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Startschuss für die energetische Sanierung

Drei erfolgreiche Vorträge zur Wärmewende im Altbau im Kreis Minden-Lübbecke

Dämmung, Wärmepumpen, Finanzierung – zu diesen Themen fanden im Kreis Minden-Lübbecke in den letzten Wochen drei Vorträge statt, organisiert vom Klimaschutzmanagement des Kreises Minden-Lübbecke in Zusammenarbeit mit sechs kreisangehörigen Städten und Gemeinden und der Energieberatung der Verbraucherzentrale in Minden. Insgesamt 450 Zuhörer*innen waren bei den drei Abenden zu Gast. Die Vortragsreihe gehört zur landesweiten Kampagne zur energetischen Sanierung ALTBAUNEU, der der Kreis seit 2019 angehört. Die Referentinnen kamen vom Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik in Kassel. „Die energetische Sanierung im Wärmesektor ist eines der zentralen Themen für eine erfolgreiche Klimaschutzarbeit. Viele Menschen sehen die aktuellen Herausforderungen und wollen ihre Immobilie nun zukunftsfit machen.“, sagt Pia Driftmann, Klimaschutzmanagerin der Kreisverwaltung. „Das hat uns die Vortragsreihe gezeigt. Wir freuen uns über die große Nachfrage.“

Um Vorteile einer guten Dämmung ging es im Vortrag von Annika Eisenträger in der Sekundarschule Petershagen im Oktober. Die Heizkosten sinken, der Gebäudewert steigt, es wird behaglicher, und gleichzeitig werden Bauschäden in Folge von Feuchte vermieden. Die Teilnehmenden bekamen umfassende Informationen zu  verschiedenen Dämmstoffarten und Techniken. Zur Veranschaulichung rechnete die Referentin durch, wie ein fiktives Beispielhaus energetisch gedämmt wird. Auch kleinere Maßnahmen wie die Dämmung der obersten Geschossdecke (Kosten ca. 1.000 bis 5.000 €) können bis zu 2.100 Liter Heizöl pro Jahr einsparen.

Die Wärmepumpe als Zukunftstechnologie stand am 24. Oktober in Stemwede bei dem Vortrag von Dr. Anna Cadenbach im Mittelpunkt. Was steht im neuen Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) für Bestandsbauten? – Klar ist, dass eine intakte Heizung nicht ausgetauscht werden muss. Erst wenn die alte Heizung nicht mehr funktioniert und nicht mehr repariert werden kann, gibt es zukünftig Nachrüst- und Austauschpflichten für die Eigentümer*innen. Hierzu gab es Informationen über die verschiedenen Technologien von Wärmepumpen ebenso wie über die Vor- und Nachteile dieser unterschiedlichen Techniken. Grundsätzlich gilt, je niedriger der Heizbedarf (z.B. nach Dämmmaßnahmen) desto besser. Außerdem ist zu beachten, dass bei einigen Wärmepumpen-Techniken Genehmigungen erforderlich sind. Insgesamt gibt es aus technischer Sicht kaum Gründe eine Wärmepumpe nicht im Bestand einzusetzen. 

Um Gesamtkosten und Fördermöglichkeiten der energetischen Sanierung ging es schließlich im letzten Vortrag der Reihe Anfang November in Bad Oeynhausen von Alwina Kaiser. Unterschieden wird bei den Kosten immer zwischen Investitions- und Betriebskosten. Neue Techniken wie die Wärmepumpe haben höhere Investitionskosten, sind aber deutlich wartungsärmer und haben geringere Betriebskosten. Zusätzlich gibt es für Wärmepumpen lukrative Förderungen, und wegen der steigende Nachfrage ist mit sinkenden Preisen zu rechnen. Wie eine gesamte Finanzierung inklusive Amortisationszeit in der Praxis aussehen kann, wurde anhand einer Komplettsanierung eines Beispielgebäudes gezeigt. Die passende Förderung von Bund oder Land für die eigenen Maßnahmen stehen beispielsweise online im Förder.Navi der NRW.Energy4Climate.

„Das Ziel von ALTBAUNEU ist, unseren Bürgerinnen und Bürgern Informationen zu sinnvollen Möglichkeiten der Gebäude-Modernisierung bereitzustellen, damit sie ihre Immobilien effizient, resilient und zukunftssicher gestalten können. Wir freuen uns, dass so viele Teilnehmende sich für die Vortragsreihe „Wärmewende im Altbau“ interessiert haben – damit haben wir hoffentlich vielen Menschen gute Informationen an die Hand“, sagt Pia Driftmann.

Tipps und Hinweise

Wer sich für die Foliensätze zu den verschiedenen Vorträgen interessiert, kann diese per Mail an altbauneu@minden-luebbecke.de anfragen. Der erste Schritt bei der energetischen Sanierung des eigenen Gebäudes ist immer die Energieberatung. Eine erste unabhängige Beratung kann über die Verbraucherzentrale NRW angefragt werden (https://www.verbraucherzentrale.nrw/termin-vereinbaren-68144 ). Für eine erste grobe Einschätzung des eigenen Gebäudes hilft der neue „ModernisierungsCheck“ der ALTBAUNEU-Kampagne. Hier können Haushalte sich ein Bild über den eigenen ökologischen Fußabdruck im Haus machen – und bekommen auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Sanierungs- und Effizienzmaßnahmen. Der ModernisierungsCheck berechnet den jährlichen CO2-Ausstoß der Immobilie und zeigt darauf aufbauend individuelle Einsparmöglichkeiten. Anhand von Informationen zum Gebäude und zum Energieverbrauch gibt das Tool Empfehlungen für eine kosteneffiziente Umstellung auf klimafreundliche Technologien. Für die Berechnung werden u. a. Angaben zum Baujahr des Gebäudes, zur Heizung und Energieträgern sowie zum Verbrauchsverhalten genutzt.

Der ModernisierungsCheck setzt sich aus zwei Teilen zusammen und kann beliebig oft ausgefüllt werden: Im ersten Teil, der Verbrauchsanalyse, werden Daten zum Energie- und Wärmeverbrauch des Gebäudes eingetragen und ausgewertet. Im zweiten Teil wird in einer Bestandsanalyse genauer auf das Gebäude sowie bereits umgesetzte Maßnahmen eingegangen. Die Auswertung zeigt individuelle Empfehlungen zu Sanierungs- und Einsparmaßnahmen. Die Auswahl verschiedener Sanierungsmöglichkeiten verändert jeweils das Einsparpotenzial und gibt eine Einschätzung der anfallenden Kosten ab. Als weiteren Service bietet der ModernisierungsCheck auch eine Zusammenfassung der Empfehlungen und gibt Tipps und Hinweise rund um passende Fördermittel. Der ModernisierungsCheck kann über die Webseite https://www.alt-bau-neu.de/kreis-minden-luebbecke/ durchgeführt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt des Projekts ALTBAUNEU ist, dass lokalen Akteure in das Projekt eingebunden werden. Hausbesitzer*innen bekommen also nicht nur gut aufbereitete Fachinformationen, sondern auch direkten Kontakt zu lokalen Energieberater*innen, Handwerker*innen, Architekt*innen und Ingenieur*innen. Diese Expertendatenbank befindet sich derzeit im Aufbau. Lokale Betriebe und Dienstleister können jederzeit in die Datenbank aufgenommen werden und den benötigten Fragebogen unter altbauneu@minden-luebbecke.de anfragen. Sanierungswillige können sich so bequem über kompetente Betriebe vor Ort informieren und mit ihnen Kontakt aufnehmen, um die eigene Sanierung zu starten. „So leistet das Projekt auch einen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung“, ergänzt Driftmann.

Hintergrund zum Projekt ALTBAUNEU:

Die gemeinsame Initiative ALTBAUNEU von Kommunen und Kreisen in NRW unterstützt die teilnehmenden Regionen bei der Beratung ihrer Bürgerinnen und Bürger zur sinnvollen Umsetzung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung. Zentrales Element des Projektes ist ein Internetportal, auf dem über Sanierungsthemen, Fördermöglichkeiten und Veranstaltungen informiert wird. Außerdem gibt es eine Expertendatenbank mit regionalen Handwerkern, Energieberatern und Architekten. Das Projekt wird von der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate unterstützt und von der Verbraucherzentrale NRW sowie dem Handwerk in NRW begleitet. Webseite: https://www.alt-bau-neu.de/kreis-minden-luebbecke/

Im Kreis Minden-Lübbecke wird die Kampagne vom Klimaschutzmanagement des Kreises Minden-Lübbecke umgesetzt (altbauneu@minden-luebbecke.de).

Erster Klima- und Nachhaltigkeitsstammtisch für Unternehmen

Kreis lädt zum Auftakttreffen ein

In vielen Unternehmen sind die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit bzw. Sustainability und Anpassung an Klimafolgen eigene Bereiche des Managements, und das aus gutem Grund: Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, müssen Unternehmen auf die zahlreichen Herausforderungen der Zeit kluge Antworten finden. Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen in Zeiten der Energiewende? Wie können sie die Effekte des Klimawandels abfedern und welche Finanzierungsoptionen gibt es für Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen? – Für Fragen wie diese lädt das Klimaschutzmanagement der Kreisverwaltung zu einem neuen Stammtisch für Unternehmen im Kreis Minden-Lübbecke ein.

Firmen im Kreisgebiet haben bereits Personalstellen wie Klimaschutzbeauftragte oder Nachhaltigkeitsmanager*innen geschaffen, andere planen das oder bauen das Thema anderweitig in ihre Arbeit ein. Der „Klima- & Nachhaltigkeitsstammtisch für Unternehmen“ bietet ihnen die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen, auszutauschen und auch mit dem kommunalen Klimaschutz ins Gespräch zu kommen – denn auch von dort gibt es wertvolle Tipps, Infos und Kontakte zu dem Thema.

Zum Start lädt der Kreis zu einem Kennenlernen am Donnerstag, den 30. November von 9 bis 11 Uhr in den großen Konferenzraum von StartMIndenUP (Simeonscarré 2, 2. OG, 32423 Minden) ein.

Zukünftig sind auch kurze, effiziente Meetings per Videokonferenz zwischen den Alltagsaufgaben denkbar. Themen für den Unternehmensstammtisch sind zum Beispiel Infos zu aktuellen Förderprogrammen von der Bundesebene bis zu lokalen Förderungen, die Herausforderungen in den Branchen und die Vorstellung von Best-Practice Beispielen untereinander. Beim ersten Treffen sind die Unternehmen eingeladen, selbst die weitere Struktur, Wünsche und Bedarfe für die Inhalte des Stammtischs mit zu verabreden. Gerne kann es zukünftig gemeinsame Aktionen, Input von Experten zu besonderen Schwerpunkten oder gegenseitige Unternehmensbesuche geben. Eine Anmeldung ist per E-Mail bis zum 24. November an klimaschutz@minden-luebbecke.de möglich.

Minden-Lübbecke gehört als Teil von Ostwestfalen-Lippe zu einer der stärksten deutschen Wirtschaftsregionen. Die weit über 20.000 Betriebe im Mühlenkreis bilden dabei einen breiten Branchenmix aus bekannten Großunternehmen und leistungsstarken Mittelständlern, die für Stabilität und Innovationskraft stehen. OWL ist ein Standort zahlreicher Unternehmen, die innovative Lösungen anbieten oder selbst im Bereich der Umweltwirtschaft tätig sind. Der Wirtschaftssektor mit Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Industrie hat mit rund 37% im Kreis Minden-Lübbecke den größten Anteil an den Treibhausgasemissionen im Kreisgebiet. Den Unternehmen kommt für den Klimaschutz im Mühlenkreis daher eine entscheidende Rolle zu. Auf der anderen Seite ist es in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, Klimarisiken durch Überschwemmungen, Dürre oder Hitze für die eigene Unternehmensbranche und Wertschöpfungskette zu kennen und die Resilienz des Unternehmens mit Blick auf die Klimawandelfolgen zu stärken.

Info zur Klimaoffensive:

Anfang 2021 wurde die Klimaoffensive für den Kreis Minden-Lübbecke beschlossen. Mit der Klimaoffensive hat sich der Kreis Minden-Lübbecke eigene Klimaschutzziele gesetzt. Die Maßnahme „Klima- & Nachhaltigkeitsstammtisch für Unternehmen“ wurde bei der Weiterentwicklung 2022 in das Handlungsfeld Vernetzung und Kommunikation aufgenommen.

Veranstaltungsreihe »Wärmewende im Altbau« im Mühlenkreis

Drei kostenlose Vorträge zur energetischen Altbausanierung

Steigende Energiekosten treffen besonders die Eigentümer*innen von alten Gebäuden. Fehlende oder unzureichende Dämmung, alte Fenster und ineffiziente Heizungsanlagen treiben den Wärmebedarf eines alten und unsanierten Gebäudes in die Höhe. Langfristig hilft hier nur eine Komplettsanierung oder zumindest der Austausch bzw. Sanierung einzelner, besonders wirksamer Komponenten.

„Fast ein Drittel der Treibhausgasemissionen im Kreis Minden-Lübbecke entstammen den privaten Haushalten. Die energetische Sanierung im Wärmesektor ist deshalb eines der zentralen Themen für eine erfolgreiche Klimaschutzarbeit“ sagt Klimaschutzmanagerin des Kreises Minden-Lübbecke Pia Driftmann.

Ein wichtiger Bestandteil für die lokale Wärmewende im Altbau ist die unabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW. Vom Standort an der Portastraße in Minden ist die Energieberatung Ansprechpartnerin für alle Menschen im Mühlenkreis zu den Themen Dämmung, Heizungstausch und Förderungen. „Das Thema Sanierung vom eigenen Altbau verunsichert viele Menschen. Wir beraten gerne zu allen Fragen“ so Kerstin Pahnke, Energieberaterin der Verbraucherzentrale.

Wie die nachhaltige energetische Sanierung eines Altbaus funktioniert, wie auch der Einsatz moderner Heiztechnik realisierbar ist und wie ein solches Vorhaben am Ende finanziert werden kann, wird in der dreiteiligen Seminarreihe „Wärmewende im Altbau“ dargestellt.

Die Vortragsreihe wird vom Netzwerk ALTBAUNEU Kreis Minden-Lübbecke in Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden organisiert. Die Referentinnen sind Fachexpertinnen vom Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik in Kassel und werden bei den drei stattfindenden Veranstaltungen jeweils ab 18 Uhr zu verschiedenen Aspekten der Wärmewende in Altbauten vortragen. Nach den etwa einstündigen Vorträgen ist ausreichend Zeit für Rückfragen. Hier stehen als weitere Experten die Energieberater*innen der Verbraucherzentrale NRW aus Minden zur Verfügung. Die Vorträge sind kostenlos und es ist keine Anmeldung erforderlich. Der Einlass ist jeweils um 17.30 Uhr. Das Angebot richtet sich an Hauseigentümer*innen aus dem ganzen Kreisgebiet.

„Wir freuen uns, dass wir mithilfe der Kampagne ALTBAUNEU diese bewährte Vortragsreihe im Kreis veranstalten können und somit den Menschen im Mühlenkreis das Thema näherbringen dürfen“, freut sich Pia Driftmann. „Jede Sanierung beginnt mit ausreichend Informationen. Dafür bietet die Vortragsreihe einen sehr guten Überblick und Einstieg“, ergänzt Kerstin Pahnke.

Folgende Themenschwerpunkte werden in den einzelnen Terminen angeboten:

Am 17. Oktober wird sich Referentin Annika Eisenträger in der Sekundarschule Petershagen in Lahde den Themen Dämmung (Arten, Möglichkeiten, Nachhaltigkeit), energetische Sanierung und bauphysikalische Probleme (Schimmel, Dampfdiffusion) widmen.

Am 24. Oktober wird Dr. Anna Cadenbach in der Begegnungsstätte Wehdem/Stemwede zu Heizungssystemen referieren und dabei besonders auf die Arten und Funktionsweisen von Wärmepumpen sowie deren Realisierung im Altbau eingehen. Weiterhin wird das Thema der Hybridheizung in den Blick genommen.

Zum Abschluss der Vortragsreihe am 2. November wird Alwina Kaiser in der Wandelhalle in Bad Oeynhausen zu Kosten und Förderung einer Sanierung vortragen. Hier werden die zu erwartenden Gesamtkosten einer energetischen Sanierung, die verschiedenen Fördermöglichkeiten und die nach Abschluss einer Sanierung zu kalkulierenden laufenden Kosten und Amortisierungszeiten an konkreten Beispielen vorgestellt.

 

Hintergrund zum Projekt ALTBAUNEU:

Die gemeinsame Initiative ALTBAUNEU von Kommunen und Kreisen in NRW unterstützt die teilnehmenden Regionen bei der Beratung ihrer Bürgerinnen und Bürger zur sinnvollen Umsetzung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung. Zentrales Element des Projektes ist ein Internetportal, auf dem über Sanierungsthemen, Fördermöglichkeiten und Veranstaltungen informiert wird. Außerdem gibt es eine Expertendatenbank mit regionalen Handwerkern, Energieberatern und Architekten. Das Projekt wird von der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate unterstützt und von der Verbraucherzentrale NRW sowie dem Handwerk in NRW begleitet. Webseite: https://www.alt-bau-neu.de/kreis-minden-luebbecke/. Im Kreis Minden-Lübbecke wird die Kampagne vom Klimaschutzmanagement des Kreises Minden-Lübbecke umgesetzt (klimaschutz@minden-luebbecke.de).

Jahrestagung HyDrive OWL präsentiert breite Wasserstoffkompetenz der Region

Gütersloh. Sven-Georg Adenauer, Landrat des Kreis Gütersloh und Anna Katharina Bölling, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Detmold eröffnete, am 31. August 2023, unter dem Motto “Ostwestfalen-Lippe im Zeichen des Wasserstoffs” die Jahrestagung des Netzwerks HyDrive OWL, die mehr als 120 Expertinnen und Experten, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und H2-Akteurinnen und – Akteure in der Stadthalle Gütersloh begeisterte. Sowohl Adenauer als auch Bölling betonten in ihren Grußworten die Herausforderungen, vor allem aber die Chancen für die Wirtschaft in Ostwestfalen-Lippe (OWL) und den erheblichen positiven Einfluss, den die Wasserstoffwertschöpfungskette auf den regionalen Standort und die heimische Industrie und Unternehmen in OWL hat.

Das Programm startete mit Erfahrungsberichten der Netzwerkmitglieder, die ihre Projekte und Produkte präsentierten und so einen deutlichen Eindruck der Wasserstoffbestrebungen in OWL vermittelten. Die anschließenden Fachvorträge innovativer Unternehmen mit einschlägiger Erfahrung im Bereich Wasserstoff präsentierten die gesamte H2-Wertschöpfungskette – angefangen bei der Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff bis hin zur Anwendung in den Sektoren Mobilität, Industrie sowie Energie- und Wärmeversorgung und bewiesen, welche Kompetenz die Region im Bereich Wasserstoff bereits aufgebaut hat. Wie entscheidend die Förderkulisse für die Initiierung und die Umsetzung von Projekten ist und vor allem was für eine zielgerichtete Ausgestaltung der Förderaufrufe erforderlich ist, zeigte die engagierte Podiumsdiskussion an der die NOW GmbH, die NRW.Energy4Climate GmbH, die Kreise Herford und Lippe sowie die Stadtwerke Bielefeld Gruppe teilnahmen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Sonja O`Reilly.

Das abschließende Get-together sowie der begleitende H2-Wasserstoffmarkt regionaler Unternehmen boten eine ideale Gelegenheit, sich zu vernetzen, Innovationen aus der Region kennenzulernen und Kooperationspartnerinnen und -partner zu finden.

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HyDrive OWL. Ostwestfalen-Lippe hat sich in den letzten Jahren zu einer führenden Region in Deutschland im Bereich Wasserstoff entwickelt. Das von den Kreisen Lippe, Minden-Lübbecke, Gütersloh, Herford, Paderborn und Höxter sowie der Stadt Bielefeld getragene Netzwerk HyDrive OWL bündelt diese Kompetenzen, setzte Impulse, bringt Akteurinnen und Akteure zusammen und initiiert Projekte.

EE ENERGY ENGINEERS GmbH. Die EE ENERGY ENGINEERS GmbH unterstützt seit November 2022 das Netzwerk HyDrive OWL mit ihrer Wasserstoffexpertise und wird damit zur ersten Anlaufstelle für alles rund um das Thema Wasserstoff in der Region OWL. Die EE vereint Kompetenzen zur Wasserstoffwirtschaft und -technologie sowie Unternehmen und Start-ups. Das Projektpersonal ist bestens mit den Wasserstoffaktivitäten und regionalen Entwicklungen in OWL und über die Region hinaus vertraut. Als langjähriger Ansprechpartner zum Thema Wasserstoff in NRW und über die HyStarter-Projekte des Bundes sowie in weiteren Projekten pflegt die EE ein großes Akteursnetzwerk und Kontakte zu Entscheidern auf Landes- und Bundesebene.

Mobile vertikale Gärten: Grüne Sitze am ZOB in Minden

Ab dieser Woche stehen zwei begrünte Module auf dem Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) in Minden und sorgen für mehr Aufenthaltsqualität, Hitzeschutz, Biodiversität und positive Effekte für die Gesundheit.

Der Zentrale Omnibus Bahnhof – kurz ZOB – in Minden ist direkt in der Innenstadt der zentrale (Umschlagspunkt für Arbeit, Kultur und Freizeit) Punkt für alle, die sich zwischen zwei Zielen befinden. Wie bei den meisten großen Verkehrsflächen ist auch hier der Versiegelungsgrad (Anteil der bebauten Fläche) strukturbedingt sehr hoch. Das bedeutet: Viel Beton und Stein, wenig Schatten und damit unter anderem eine entsprechend große Wärmebelastung im Sommer, da sich die gesamte Umgebung durch die Sonnenstrahlen aufheizt. Das Warten auf den Bus kann somit an heißen Tagen und insbesondere während längerer Hitzeperioden stark belastend für jeden Einzelnen werden. Daher sollen in diesem Sommer als ein Pilotprojekt zunächst zwei mobile vertikale Gärten allen Verweilenden und Weiterreisenden den Aufenthalt angenehmer gestalten und zusätzliche, naturnahe und schattenspendende Sitzmöglichkeiten bieten.

Das Pilotprojekt ist eine gemeinsame Idee des Klimaschutzmanagements der Stadt Minden, des Klimaschutzteams des Umweltamtes und der Stabsstelle Public Health des Kreises Minden-Lübbecke. Das Projekt soll zudem für eine wissenschaftliche Untersuchung, ob vertikale Gärten für unseren Kreis eine geeignete Klimaanpassungmaßnahme sein können, genutzt werden. Hierzu wird Dr. PH Annika Roth (Stabsstelle Public Health) zusammen mit Dr. PH Kamil J. Wrona (Hochschule Bielefeld, wiss. Mitarbeiter in “Trans-formation in Care & Technology”, TransCareTech – gefördert durch das MKW, NRW) eine Befragung rund um Themen wie Stadtgrün (städtische Bepflanzungen), Klimaanpassung und die Wirkung der vertikalen Gärten durchführen. Teilnehmen kann jede/r ganz einfach über einen QR-Code auf den Infotafeln, die direkt an den bepflanzten Wänden angebracht sein werden.

Die mobilen vertikalen Gärten stehen in diesem Sommer für drei Monate am Zentralen Omnibus-Bahnhof in Minden. Am 16. September können die grünen Fassaden auch bei einem Bürgerspaziergang mit Landrat Ali Doğan zum Auftakt der kreisweiten Klimaanpassungswoche besichtigt werden.

Der Klimawandel führt zu steigenden Jahresdurchschnittstemperaturen und zu Extremwetterereignissen. Hitzewellen mit heißen Tagen haben in Deutschland schon jetzt zugenommen, so der Kreis Minden-Lübbecke. Der Deutsche Wetterdienst definiere „heiße Tage“ als Tage, an denen die höchste Temperatur oberhalb der 30-Grad-Marke liegt.

Gerade in intensiv genutzten oder dicht bebauten Stadtgebieten sind begrünte Fassaden eine effiziente Maßnahme zur Kühlung. Über die Blätter der Pflanzen verdunstet Wasser, was einen Kühlungseffekt hervorruft. Grüne Fassaden haben im Vergleich zu anderen Begrünungen einen geringeren Platzbedarf. Für überhitzte Aufenthaltsbereiche wie öffentliche Plätze, auf denen es nicht möglich ist, den Boden grün zu bepflanzen, eigenen sich die mobilen vertikalen Gärten besonders gut, so Kreis und Stadt Minden.

Eine Bürgerbeteiligung in der Stadt Minden Anfang des Jahres hat ergeben, dass die Auswirkungen des Klimawandels für die Mindener*innen bereits jetzt deutlich spürbar sind. Viele wünschen sich mehr Begrünung im Innenstadtbereich und die Aufwertung stark versiegelter Flächen, vor allem während der Hitzemonate. „Das Pilotprojekt der vertikalen Gärten bildet den Startpunkt einer nachhaltigen, auf Minden ausgerichteten Klimaanpassungsstrategie, welche im Rahmen der Erstellung eines Klimaanpassungskonzeptes in den nächsten zwei Jahren besonders fokussiert wird“, erläutert Sarah Bredemeier, Klimaschutz- und Klimaanpassungsmanagerin der Stadt Minden.

 „Grüne Infrastruktur wird immer wichtiger, um Gebäude an den Klimawandel anzupassen. Deshalb unterstützt der Kreis bereits mit dem zweiten Förderprogrammen Bürger*innen und Unternehmen, die Dächer und Fassaden begrünen oder Flächen entsiegeln wollen“ sagt Leona Aileen Eichel, Klimaschutz- und Klimaanpassungsmanagerin beim Kreis Minden-Lübbecke. „Zudem fördern Stadtgrün und Stadtblau, damit sind städtische Gewässer wie Springbrunnen, Flüsse oder Wasserspiele gemeint, zahlreiche positive Gesundheitseffekte. Stadtgrün hat zum Beispiel positive Auswirkungen sowohl auf die physische, psychische und soziale Gesundheit.” fügt Dr. Annika Roth, Stabsstelle Public Health Kreis Minden-Lübbecke, an.

Die positive Wirkung grüner Fassaden können die Menschen am ZOB in Minden jetzt mit den vertikalen Gärten testen. Ihnen stehen zwei begrünte Sitzbänke zur Auswahl: Ein Modul ist beidseitig mit mehrjährigen Stauden ausgestattet. Über die Sitzbank mit integrierter Zisterne kann Niederschlagswasser gesammelt werden. An der Rückwand des zweiten Moduls wachsen Kletterpflanzen heran und ein Sonnensegel spendet Schatten an heißen Tagen.

Für weitere Informationen rund um die mobilen, vertikalen Gärten kann das Klimaschutzmanagement der Stadt Minden (klimaschutzmanagement@minden.de), das Klimaschutzteam des Kreises (klimaschutz@minden-luebbecke.de) oder die Stabsstelle Public Health (public-health@minden-luebbecke.de) kontaktiert werden.

Ziel deutlich übertroffen: Minden-Lübbeckerinnen und Minden-Lübbecker radeln über 1.300.000 Kilometer beim STADTRADELN

STADTRADELN 2023 im Mühlenkreis ein großer Erfolg

1.382.787 Kilometer – so viel wurde insgesamt beim STADTRADELN 2023 im Kreis Minden-Lübbecke geradelt. Vom 29. Mai bis 18. Juni 2023 waren die Menschen aufgerufen gemeinsam für mehr Klimaschutz, Radverkehrsförderung und Lebensqualität Kilometer mit dem Fahrrad zu sammeln.

„Die Ergebnisse beim diesjährigen STADTRADELN sind großartig“, freut sich Landrat Ali Doğan. „Wir haben gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürger des Kreises Minden-Lübbecke alle Zahlen des letzten Jahres übertroffen.“ Insgesamt 5.627 Bürgerinnen und Bürger, verteilt auf 380 Teams haben sich an dem Fahrrad-Wettbewerb beteiligt. „Die Menschen im Mühlenkreis wollen Fahrradfahren und tun das auch“, ergänzt Klimaschutzmanagerin Pia Driftmann. „Das Fahrrad ist bei uns im Kreis eine echte Alternative zum Auto. Das null-emissionen Verkehrsmittel wollen wir die nächsten Jahre weiter fördern.“ Bei der Aktion STADTRADELN wurden in diesem Jahr 224 Tonnen Kohlenstoffdioxid vermieden.

Zum zweiten Mal haben sich alle kreisangehörigen Städte und Gemeinden an der Kampagne beteiligt. Jede und jeder Radelnde hat beim STADTRADELN im Mühlenkreis im Schnitt 245 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Relativ gesehen sind die Bürger*innen in Stemwede die meisten Kilometer gefahren. Die Gemeinde Stemwede ist zuzeit mit 19,56 km pro Einwohner*in deutschlandweit auf Platz 1 bei den Kommunen zwischen 10.000 und 50.000 Einwohner.

Die einzelnen beteiligten Kommunen haben folgendermaßen abgeschnitten:

Platz

Kommune

absolute Kilometer

Kilometer pro Einwohner*in

1.

Stemwede

264.470

19,56

2.

Rahden

109.829

6,78

3.

Hille

90.569

5,67

4.

Petershagen

141.579

5,55

5.

Minden

304.749

3,57

6.

Hüllhorst

41.776

3,09

7.

Pr. Oldendorf

34.352

2,76

8.

Espelkamp

64.273

2,44

9.

Porta Westfalica

79.045

2,17

10.

Bad Oeynhausen

85.946

1,70

11.

Lübbecke

45.106

1,68

Beim STADTRADELN vergleichen sich nicht nur die Kommunen, sondern auch Teams treten gegeneinander. Das Team mit den meisten Kilometern ist das Team „RSC „Westfalia 1919“ Niedermehnen e.V.“ aus Stemwede mit über 28.930 Kilometern. Das radelaktivste Kommunalparlament kommt ebenfalls aus Stemwede, wo 15 von 33 Parlamentarier*innen teilnahmen.

Unter den 380 Teams sind auch die Ämter und Verwaltungen gegeneinander geradelt. Die meisten Kilometer hat das Team der Kreisverwaltung „MühlenRADler“ mit 28.278 Kilometern von 115 Radelnden.

Weitere nennenswerte Teamergebnisse:

Mehr Informationen und die Gruppenwertungen gibt es unter https://www.stadtradeln.de/kreis-minden-luebbecke .

Die Kampagne STADTRADELN wird auch nächstes Jahr wieder im Kreis Minden-Lübbecke stattfinden. „In diesem Jahr sind wir gemeinsam über 34-mal um die Erde geradelt. Wir sind gespannt, wie weit wir das noch steigern können“, sagt Ali Doğan. „Wir wollen den Schwung mitnehmen und noch mehr Menschen für das Fahrradfahren begeistern“, erzählt Pia Driftmann. Wann im nächsten Jahr geradelt wird, wird frühzeitig von der Kreisverwaltung bekanntgegeben.

Die Preisverleihung des diesjährigen STADTRADELNS wird beim Sommerfest des Kreises Minden-Lübbecke am 12. August 2023 zwischen 11 bis 17 Uhr stattfinden.

STADTRADELN:

Das Stadtradeln ist ein bundesweiter Wettbewerb bei dem es darum geht, an 21 Tagen möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob jemand bereits jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs war. Es zählt sowohl der Weg zur Arbeit, als auch das Fahren in der Freizeit. Teilnehmende müssen sich in Teams zum Beispiel im Sportverein, in der Schule oder über die Arbeit zusammenschließen und gemeinsam möglichst viele Kilometer zurücklegen. Nach dem Aktionszeitraum werden die vermiedenen CO2-Emissionen sowie die Gesamtzahl der geradelten Kilometer für jedes Team und für jede Kommune ermittelt.

Klimaschutz im eigenen Garten: Bestellung für die Klimabäume 2023 startet

Die Bestellung lief vom 20. bis 22. Juni 2023.

Seit 2021 verteilt der Kreis Minden-Lübbecke bei dem Projekt „Klimabäume für den eigenen Hausgarten“ verschiedene Baumarten kostenlos. Die Botschaft: Klimaschutz kann ganz einfach sein und direkt im eigenen Hausgarten beginnen – und die kam bei den Minden-Lübbeckerinnen und Minden-Lübbeckern richtig gut an.

„Es ist ein tolles Angebot und bei der Pflege des Baumes hilft die ganze Familie mit“, erzählt Sandra Rohlfing aus Hahlen. Sie und ihre Familie haben seit Ende März einen Klimabaum. „Die Bestellung war einfach und bei der Abholung wurden wir sehr gut zu der Pflanzung beraten. Jetzt können wir uns jeden Tag über unseren neuen Apfelbaum freuen und sind schon gespannt, wann wir die ersten Äpfel essen können.“ Ende März konnten Familie Rohlfing und 150 weitere Menschen aus dem Kreisgebiet ihre Klimabäume am Baubetriebshof in Minderheide abholen. An zwei Tagen wurden acht verschiedenen Baumarten ausgegeben. Die Bestellung lief im Juni 2022.

„Wir haben in den letzten zwei Jahren über 630 Hochstämme an die Bürgerinnen und Bürger im Mühlenkreis ausgegeben. Die Nachfrage ist groß und wir wollen in diesem Jahr noch einmal Bäume an die Menschen im Mühlenkreis verteilen“, sagt Bau- und Umweltdezernent Lutz Freiberg. „Jeder Baum im eigenen Hausgarten sorgt für mehr Klimaschutz und Biodiversität. Das wollen wir unterstützen und fördern“, ergänzt Umweltamtsleiterin Martina Vortherms. Denn Bäume binden nicht nur CO2 aus der Atmosphäre und produzieren Sauerstoff, sondern filtern auch Staub und Partikel aus der Luft. Sie bieten Nahrung, Schutz und Lebensraum – zum Beispiel für Insekten und Vögel, regulieren den Niederschlag und schützen vor Erosionen und Überschwemmungen. Vor allem sind Bäume in Siedlungen im Sinne der Klimafolgenanpassung wichtig, denn sie sorgen für Schatten und Abkühlung. Kurz: Ein Baum im Garten ist ein echter Gewinn für alle.

„Das Projekt war die letzten Jahre ein voller Erfolg. Es zeigt uns, dass die Menschen Klimaschutz und Biodiversität in ihrem Garten wollen“, berichtet Klimaschutzmanagerin Pia Driftmann. „Wir lieben Bäume. Sie sind unsere Zukunft. Daher nutzen wir die Aktion auch, um für das Thema zu sensibilisieren“, ergänzt Herbert Hofschild von der Unteren Naturschutzbehörde. Um die Erfolgsquote der eingepflanzten Bäume zu erhöhen wurden zwei kleine Informationsfilme gedreht, wie die Bäume am besten gepflanzt und gepflegt werden. Diese können auf dem YouTube-Kanal der Kreisverwaltung aufgerufen werden.

Die viel nachgefragten Baumarten Apfel, Birne und Quitte werden in diesem Jahr durch ein weiteres Obstgehölz, die Kirsche, ergänzt. Außerdem stehen die Arten Traubeneiche, Silberlinde, Elsbeere und Speierling zur Auswahl. In diesem Jahr sollen bevorzugt Bürgerinnen und Bürger bestellen, die die letzten beiden Jahre keinen Baum erhalten haben. Die Ausgabe findet Ende des Jahres statt. Vorab werden alle, die einen Klimabaum bekommen, über den genauen Termin per Mail informiert.

Zur Baumliste

Zur Pflanzanleitung

Das Projekt „Klimabäume für den eigenen Hausgarten“:
Der Kreis Minden-Lübbecke unterstützt die Anpflanzung von Bäumen durch Privatpersonen in ihrem Hausgarten. Pro Haushalt kann ein Baum über ein Onlineformular bestellt werden. Die Pflanzen werden durch die Kreisverwaltung erworben und durch die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger abgeholt, gepflanzt und gepflegt. Diese unterschreiben eine Selbstverpflichtung und belegen die Pflanzung unkompliziert durch ein Foto. Die Ausgabe findet am Baubetriebshof in Minderheide statt. Bei der Abholung wird zudem zur Pflanzung und Pflege beraten. Außerdem erhalten die Bäume einen Kronen- und Wurzelschnitt. Neben den hochstämmigen Bäumen werden Holzpfähle sowie Schilfmatten und Kokosstricke für die Pflanzung ausgegeben.

Das Projekt Klimabäume ist eine Maßnahme aus dem integrierten Klimaschutzkonzept des Kreises Minden-Lübbecke und wird von der Unteren Naturschutzbehörde und dem Klimaschutzmanagement durchgeführt.

Hinweis zum integrierten Klimaschutzkonzept:
Der Kreis Minden-Lübbecke und die Städte Espelkamp, Petershagen, Rahden und Lübbecke sowie die Gemeinden Hille, Hüllhorst und Stemwede haben im Jahr 2019 gemeinsam ein integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK) erstellt. In diesem Prozess wurde für jeden Partner ein individueller Maßnahmenkatalog erarbeitet. Der Kreistag beschloss die Umsetzung des Konzepts im Oktober 2019. Anfang 2021 wurden viele der Maßnahmen aus dem IKSK, darunter die Baumpflanzaktion, in die Klimaoffensive Minden-Lübbecke übernommen. Mit der Klimaoffensive hat sich der Kreis Minden-Lübbecke eigene Klimaschutzziele gesetzt.

Foto: D.Selle / Kreis Minden-Lübbecke
Bildunterschrift: von links Klimaschutzmanagerin Pia Driftmann, Herbert Hofschild von der Unteren Naturschutzbehörde, Sandra Rohlfing mit ihren Kindern Toni und Ole, Bau- und Umweltdezernent Lutz Freiberg und Umweltamtsleiterin Martina Vortherms

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Gemeinsam eine Million Kilometer radeln: Klima-Bündnis-Kampagne STADTRADELN geht in die nächste Runde

Aufs Fahrrad, fertig, los! – Am Montag, den 29. Mai startet das vierte kreisweite STADTRADELN im Mühlenkreis. Das STADTRADELN ist ein Wettbewerb bei dem es darum geht, an 21 Tagen möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob jemand bereits jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs war. Es zählen alle Wege – ob zur Arbeit oder das Fahrradfahren in der Freizeit.

Bis zum 18. Juni radeln alle elf kreisangehörigen Städte und Gemeinden um die Wette und sammeln für mehr Radverkehrsförderung, Klimaschutz und Lebensqualität Kilometer mit dem Fahrrad. In diesem Jahr sollen es die 1.000.000 Kilometer werden. Schließlich waren es im letzten Jahr mit mehr als 4.800 Bürger*innen schon mehr als 980.000 Kilometer. „Wir haben im Kreis Minden-Lübbecke schöne Radwege. Das Auto stehen zu lassen und das Rad zu nehmen, bietet sich daher hier in der Region besonders an“, sagt Landrat Ali Doğan. „Alltagswege, wie zum Beispiel den Weg zur Arbeit, mit dem Rad zurücklegen macht den Kopf frei und hält fit. Wieso also nicht mal für drei Wochen für das Klima und auch für die eigene Gesundheit in die Pedale treten?“

Teilnehmende beim STADTRADELN schließen sich in Teams zum Beispiel im Sportverein, in der Schule oder über die Arbeit zusammen und legen gemeinsam möglichst viele Kilometer zurück. Alle, die im Kreis Minden-Lübbecke wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, können beim STADTRADELN mitmachen. Unter stadtradeln.de/registrieren können sich alle Teilnehmenden registrieren, einem bereits vorhandenen Team beitreten oder ein eigenes Team gründen. Es gibt auch immer ein offenes Team. Die geradelten Kilometer können dann ganz einfach per App getrackt werden und im Nachhinein über die Webseite oder die App eingetragen werden.

„Wenn wir alle öfter aufs Fahrrad steigen, macht das mehr als, als man meinen könnte: Etwa 7,5 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid ließen sich alleine in Deutschland vermeiden, wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken bis 6 km in den Innenstädten mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto gefahren würden“, sagt Klimaschutzmanagerin Pia Driftmann, die das STADTRADELN für den Kreis Minden-Lübbecke koordiniert. Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr. Dabei verursachen PKW und Krafträder rund 79 Prozent der CO2-Emissionen im Personenverkehr. Und es gibt fast nichts Leichteres, denn Radfahren ist einfach und flexibel: Keine Staus, keine Parkplatzsuche – mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, einkaufen gehen, eine Fahrradtour zur Erholung machen oder mit dem Fahrrad in die Stadt fahren – das kann sogar sehr viel bequemer sein als mit dem Auto. „Mein Tipp: Mit dem neuen  Knotenpunktsystem im Kreis Minden-Lübbecke können Sie sich immer wieder schöne Fahrradrouten durch den Kreis selbst zusammenstellen“, ergänzt Stefanie Zienc von der Kreisplanungsstelle.

Die Karte finden Sie zum Beispiel hier: https://www.muehlenkreis.de/Erleben-Entdecken/Bewegen/Knotenpunktsystem/

Wer Ziele und Aktionen während des STADTRADELNS mit anderen teilen möchte, kann in den sozialen Medien das Hashtag #mühlenkreisRADELN verwenden. Alle Fotos finden Sie bei Instagram oder Facebook.

Alle Veranstaltungen, die im Rahmen des STADTRADELN stattfinden, findet Sie unter: https://www.klimabotschafter-muehlenkreis.de/events/kategorie/stadtradeln/ .

 

Kreis Minden-Lübbecke
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STADTRADELN
Mit seinem internationalen Wettbewerb Stadtradeln lädt das Klima-Bündnis alle Bürger*innen und Mitglieder der Kommunalparlamente ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams sollen sie an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will Bürger*innen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. www.stadtradeln.de

KLIMA-BÜNDNIS
Seit über 30 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnis mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit fast 2.000 Mitgliedern aus mehr als 25 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung.
www.klimabuendnis.org

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Kreisweites Klimafest am 3. Juni am Moorhus

Was tut sich im Kreis für den Klimaschutz? Wer sind eigentlich die Klimaschutzbeauftragten in meiner Kreis- oder Gemeindeverwaltung und welche Projekte setzen sie um? Wo laufen die schönsten Radtouren im Mühlenkreis? Wie kann ich meinen Strom- und Wärmeverbrauch besonders gut senken und wie genau sorgt das Moor für aktiven Klimaschutz? – Antworten darauf gibt es beim Klimafest am Moorhus am 3. Juni zum OWL-Klimaschutztag. Viele Partnerinnen und Partner aus der Region präsentieren sich auf dem bunten Fest zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit am NABU Besucherzentrum. Landrat Ali Doğan eröffnet das Fest, das der Kreis Minden-Lübbecke gemeinsam mit dem NABU organisiert. Rund 20 Aussteller*innen laden an ihre Infostände und zu Mitmach-Aktionen ein. Außerdem gibt es zahlreiche Radtouren und Erkundungsgänge rund ums Thema Klimaschutz.

Das Klimafest ist

am:        Samstag, 3. Juni 2023

von:       14 bis 18 Uhr

am:        Moorhus, Frotheimer Straße 57a, 32312 Lübbecke.

Aufgrund der sehr begrenzten PKW-Parkmöglichkeiten und aus Klimaschutzsicht wird die Anreise mit dem Fahrrad empfohlen. Wer mit dem Fahrrad anreist, kann gleichzeitig klimafreundlich Kilometer für den parallel laufenden Wettbewerb STADTRADELN sammeln. Für die ersten 100 Radelnden gibt es eine Wertmarke für ein erfrischendes Getränk. Der ADFC organisiert Sternradtouren ausgehend von Lübbecke, Stemwede, Espelkamp, Rahden und Petershagen zum Klimafest (siehe unten). Der NABU Minden-Lübbecke sorgt überdies für das leibliche Wohl auf dem Fest.

Neben Infos und Aktionen gibt es für die Besucherinnen und Besucher auch kurze Fahrten oder Spaziergängen rund um das Moorhus: Eine Radtour zum Thema “Das Große Torfmoor und das Klima” (um 15:30 Uhr, Treffpunkt Fahrradparkplatz Moorhus) und eine Becherlupensafari (15 und 16 Uhr, Treffpunkt Infotresen Moorhus). Rund um das Moorhus können Besucher*innen auch bei einem Klimafolgenspaziergang mitmachen. Hier finden sie selbst durch Messungen und kleine Experimente heraus, wie sich verschiedene Oberflächen auf die Temperatur und die Versickerung von Regenwasser auswirken.

Wer sich für den Zusammenhang von Klimaschutz und fairem Handel interessiert, kann sich am Gemeinschaftsstand von Welthaus Minden, Fairtrade-Kreis und Fairtrade-Gemeinden Quizfragen stellen und Klimaschokolade gewinnen. Das Welthaus informiert zu den Auswirkungen der Textilindustrie auf Klima, Umwelt und Menschen. Ein nachhaltiger Kleidertausch wird angeboten. Wer möchte, darf gerne ein Kleidungsstück zum Tauschen mitbringen. 

Wie bereits in den vergangenen Jahren startet die Kreisverwaltung auch in diesem Jahr eine Fotoaktion zum OWL-Klimaschutztag. Jede und jeder kann in diesem Jahr Bilder zum Motto „Klimafolgenanpassung“ einreichen. Eine Wasserfläche im öffentlichen Raum? Ein klimafreundlicher Garten? Es gibt viele gute Ideen zur nötigen Anpassung an Hitze, Dürre oder Starkregen. Einsendeschluss ist der 31. Mai (E-Mail an klimaschutz@minden-luebbecke.de ). Die schönsten Bilder werden auf dem Klimafest am 3. Juni prämiert.

ADFC-Sternradtouren zum Klimafest

Petershagen – Tourenleiter Joachim Römermann
Start 11:00 Uhr Altes Amtsgericht Petershagen. Streckenlänge ist 65 km hin und zurück.

Rahden, Espelkamp – Tourenleiter Gerd Watermann
Start 11.30 Uhr Rahden, Bahnhof. Ca. 12.15 Uhr Zwischenhalt in Espelkamp, Wilhelm-Kern Platz; Weiterfahrt von dort 12.30 Uhr. Streckenlänge ist 40 km hin und zurück.

Stemwede – Tourenleiter Friedhelm Levermann
Start 11 Uhr, Festhalle Levern, Schröttinghauser Str. 22, Hinfahrt: ca. 22km, Rückfahrt ca. 18 km.

Lübbecke – Tourenleiter Norbert Lohmeier
Start 12:00 Nettelstedt, Parkplatz Kindergarten/Kirche, Zwischenhalt 12:30 Lübbecke, Burgmannshof. Weitere Zwischenstopps werden noch in der Presse bekannt gegeben. Hinweg ca. 27 km. Rückweg erfolgt individuell.

Veranstalter:

Kreis Minden-Lübbecke und NABU Minden-Lübbecke mit den Partnern: zdi Minden-Lübbecke/ZAM e.V., Biologische Station Minden-Lübbecke e.V., KlimaBündnis im Mühlenkreis e.V., Caritasverband Minden e.V., Solidarische Landwirtschaft Mindener Land e.V., ADFC Minden-Lübbecke e.V., MobilAgenten im ländlichen Raum e.V., Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke, Kreisverkehrswacht Minden-Lübbecke e.V., Landfrauen Lübbecke, Initiative pro Fahrrad Lübbecke e.V., Verbraucherzentrale NRW (Standort Minden), Städte und Gemeinden des Kreises Minden-Lübbecke.

 

Parkmöglichkeiten rund um das Klimafest am Moorhus finden Besucherinnen und Besucher in der untenstehenden Karte.

Rundwanderwege Großes Torfmoor 10.22

Kreis veröffentlicht Förderprogramme zu Klimaschutz und Klimafolgenanpassung

Der Klimawandel ist im Mühlenkreis angekommen. Das Jahr 2022 hat in puncto Hitze und Trockenheit erneut viele Rekorde aufgestellt.  Neben den hohen Temperaturen im Sommer litten viele Regionen im Westen unter großer Trockenheit, so auch der Mühlenkreis. Im August gab es im Mühlenkreis lediglich 3 bis 5 Regentage. Der Sommer 2022 war einer der vier wärmsten in Deutschland seit 1881 und einer der trockensten seit 130 Jahren. Solche Sommer könnten in Zukunft zur Normalität werden. Auch Starkregenereignisse wie im letzten Jahr nehmen zu. „Deshalb ist es wichtig unser Klima bestmöglich zu schützen, indem wir Treibhausgasemissionen senken. Das wollen wir auch hier auf regionaler Ebene tun. Jedoch sind nicht nur die Ursachen des Klimawandels ein Problem, sondern zunehmend die resultierenden Klimawandelfolgen. Passend dazu veröffentlicht der Kreis Minden-Lübbecke sowohl ein Förderprogramm für Klimaschutzmaßnahmen als auch eines für die Anpassung an Hitze und Starkregen durch Begrünung und Entsiegelung von Flächen“ so Kreisdirektorin Cornelia Schöder.

Mit dem Programm „Mühlenkreis zukunftsfit“ beabsichtigt der Kreis klimafreundliche Technologien zu fördern. Finanziert wird das Förderprogramm aus dem Klimaschutzfonds für den Mühlenkreis, welcher im März 2022 durch den Kreistag beschlossenen wurde. Insgesamt enthält „Mühlenkreis zukunftsfit“ sechs Förderbausteine – darunter Stecker-Solar-Geräte oder die Einrichtung von Batteriespeichern für Solaranlagen im Bestand. Auch ein Zuschuss für die Umstellung auf eine klimafreundliche Heizungsanlage ist enthalten. Im Bereich Mobilität bietet der Förderbaustein „Elektrische Zwei- und Dreiräder“ auch für Unternehmen im Kreis eine Unterstützung, um in nachhaltige Elektrokleinfahrzeuge zu investieren. Überdies werden Fahrradkinderanhänger und Lastenräder gefördert.  Antragsberechtigt sind alle volljährigen Privatpersonen mit Erstwohnsitz im Kreis Minden-Lübbecke.

Begrünung mindert Hitze durch Verdunstungskühlung und Schattenspende. Pflanzen und naturbelassene Böden können zudem Starkniederschläge besser auffangen als Beton und Asphalt. Der Kreis setzt daher mit dem Förderprogramm „Klimaresilienz und Biodiversität“ auf Dach- und Fassadenbegrünungen sowie die Entsiegelung von Flächen. Damit soll gleichzeitig die Biodiversität unterstützt werden. Das Programm ist eine Kooperation der Klimaanpassung und der Unteren Naturschutzbehörde. Antragsberechtigt sind Eigentümer*innen privat und gewerblich genutzter Gebäude und Flächen sowie gemeinnützige Vereine im Kreisgebiet. Für die Dachbegrünung stellt der Kreis eine Handreichung zu geeigneten Pflanzen auf der Homepage bereit. Um Lebensräume zu schaffen und die heimische Flora und Fauna bestmöglich zu unterstützen, gibt es für die Fassadenbegrünung eine festgesetzte Pflanzliste. Darunter sind unter anderem die Kletterrose, die Wilde Weinrebe oder Spalierobst.

„Mit den Förderprogrammen möchten wir Bürgerinnen und Bürger in diesen schwierigen Zeiten bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen unterstützen, denn manchmal reichen schon kleine Projekte, um klimafreundlicher zu leben. Unsere Förderprogramme setzen dort an, wo Bundes- und Landesförderungen nicht greifen. Das macht die Programme auf Kreisebene aus!“ sagt Pia Driftmann, Klimaschutzmanagerin bei der Kreisverwaltung.

Für die Programme hat die Kreisverwaltung eine eigene Beratungshotline eingerichtet. Diese erreichen Sie unter +49 571 807 26801 montags von 11-13 Uhr sowie donnerstags von 14-16 Uhr. Alternativ können Fragen zu den Förderprogrammen an klimaschutz@minden-luebbecke.de gesendet werden.

Alle Informationen, Förderrichtlinien und den Link zu den Onlineanträgen finden Sie hier.

 

Wir freuen uns über Ihr Engagement!

Kreis Minden-Lübbecke