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Infoportal zu Klimaschutz und Klimaanpassung geht an den Start

Auf Klimakurs im Mühlenkreis

Wenn es ums Klima geht, sitzen alle in einem Boot – oder, je nach derzeitigem Extremwetter, auf dem Trockenen. Zu diesem Thema gibt es nicht nur weltweit eine Fülle von Informationen, sondern auch konkret vor Ort. Jetzt geht das Infoportal www.klimakreis.info offiziell an den Start. Schon als der Kreis Minden-Lübbecke vor fünf Jahren anfing, unter mehreren auffallend heißen Sommern in Folge zu leiden, haben sich alle Bereiche, die von den Folgen des Klimawandels betroffen sind, an einen Tisch gesetzt: Land- und Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft, Verbraucherzentrale, NaBu und Biostation, Städte und Gemeinden, Umweltamt und Bau- und Planungsamt des Kreises. Allen war klar: Was da auf uns zukommt, können wir nur gemeinsam bewältigen. Der Kreis hat mit dem Runden Tisch Klimafolgen erfolgreich am europäischen Projekt Evolving Regions teilgenommen und konkrete Maßnahmen für einen klimarobusten Kreis entwickelt. Aus dieser langjährigen Zusammenarbeit ist der Wunsch entstanden, all die vielen Informationen rund ums Thema auf einer gemeinsamen Internetseite zu bündeln. Betreut wird die Seite vom Klimaschutzmanagement im Umweltamt des Kreises. Die Städte und Gemeinden sowie die Projektpartner haben eigene Unterseiten auf dem Portal.

Wo schlägt die Hitze besonders zu, wo der Starkregen? In welchen Gebieten wird eine Dürre wahrscheinlicher und wo finden sich kühle Orte an heißen Tagen? Welche Auswirkungen hat der Klimawandel im Mühlenkreis? Wie können wir uns vor den Folgen schützen? Wer ist besonders betroffen? Welche Maßnahmen setzen der Kreis und die Kommunen bereits um? Gibt es Angebote für Schulen oder Unternehmen? – Das sind nur einige der Themen, die jetzt übersichtlich auf einer Seite zusammengefasst sind. Ab dem 24. September geht die Seite online. Dort stehen dann alle regionalen, klimarelevanten Themen für Fachakteur*innen, Kommunen und natürlich für die Bürger*innen. Es bietet Informationen über Veranstaltungen, Angebote und Aktionen im Mühlenkreis. „So sind zum Beispiel die beliebte ALTBAUNEU-Vortragsreihe zur energetischen Sanierung oder der jährliche STADTRADELN-Wettbewerb schnell und einfach für Jede/n zu finden“ erläutert die Klimaschutzmanagerin des Kreises Pia Driftmann.

Hier werden lokale Projekte und Best Practice Beispiele vorgestellt. Für die vielen Menschen, die in ihrem Bereich auch beruflich in der einen oder anderen Form mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen zu tun haben, dient das Portal dem interkommunalen Wissenstransfer. Ebenfalls wichtig: Informationen über Förderprogramme des Kreises und der Kommunen sowie Konzepte und thematische Karten. Letztere sind für Privatpersonen ebenso interessant wie für Unternehmen oder die Entscheider*innen in den Rathäusern und Verwaltungen: „Wer sich zum Beispiel zu den Klimafolgen wie Hitze und Starkregen am eigenen Wohn- oder Standort informieren möchte, kann dies über die eingebundenen Karten tun“ erklärt die Klimaanpassungsmanagerin des Kreises Leona Aileen Eichel. Es gibt auch die Möglichkeit sich zu einem Newsletter anzumelden und so über aktuelle Maßnahmen und Projekte des Kreises in Sachen Klimaschutz informiert zu sein. „Wir hoffen auf eine rege Nutzung der neuen Website, denn so können wir gemeinsam einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung im Mühlenkreis leisten“ sagt der Klimaschutzmanager des Kreises Dr. Frederik Wegener.

Das kreisweite Infoportal ist eine von 38 Maßnahmen aus der Klimaoffensive des Kreises, die 2021 beschlossen wurde und die Klimaschutzziele sowie ein Arbeitsprogramm zur Umsetzung der Maßnahmen enthält.

Foto: (v.l.) Pia Driftmann, Dr. Frederik Wegener und Leona Aileen Eichel aus dem Umweltamt des Kreises präsentieren das neue Portal. Foto: Dagmar Selle/Kreis Minden-Lübbecke

Der Kreis Minden-Lübbecke ist wasserfest: Trotz viel schlechten Wetters wieder über 1.000.000 Kilometer beim STADTRADELN

5.676 Radelnde haben in diesem Jahr in 420 Teams 1.273.182 Kilometer beim STADTRADELN im Kreis Minden-Lübbecke erradelt. Vom 20. Mai bis 9. Juni waren in allen Städten und Gemeinden des Kreises Teams am Start und haben sich auch von den vielen Regentagen nicht abschrecken lassen. Im Vorjahr hatten 5.626 Radelnde in 380 Teams 1.380.392 Kilometer geschafft. „Was mich besonders freut: Dass die Zahl der Teams deutlich gestiegen ist“, sagt Landrat Ali Doğan. „Immer mehr Unternehmen, Vereine und Schulen machen mit – der Spaß am Stadtradeln ist offenbar ansteckend. Toll, dass so viele mitgemacht haben!“ Radfahren ist nicht nur gesund und günstig, die Teams haben auch 211 Tonnen CO2 eingespart.

Hier die Ergebnisse der Kommunen im Einzelnen:

Platz

Kommune

absolute Kilometer

Kilometer pro Einwohner*in

1.

Stemwede

271.165

20,07

2.

Rahden

137.023

8,43

3.

Hille

64.182

3,95

4.

Petershagen

99.383

3,90

5.

Minden

286.447

3,38

6.

Espelkamp

56.833

2,12

7.

Pr. Oldendorf

26.777

2,12

8.

Porta Westfalica

75.614

2,04

9.

Lübbecke

55.364

2,00

10.

Hüllhorst

26.322

1,96

11.

Bad Oeynhausen

78.243

1,52

Nach derzeitigem Stand der Dinge – die Kampagne endet insgesamt erst Ende Oktober – ist die Gemeinde Stemwede zurzeit auf Platz 1 in Deutschland mit den meisten Kilometern pro Einwohner*in in der Kategorie Einwohner 10.000-50.000.

Der Kreis Minden-Lübbecke ist zurzeit auf Platz 25 in Deutschland, Platz 9 in NRW und Platz 2 in OWL mit 3,92 km/Kopf in der Kategorie Einwohner 100.000-500.000.

Beim STADTRADELN vergleichen sich nicht nur die Kommunen, sondern auch Teams treten gegeneinander.

Teamergebnisse:

Team mit den meisten Kilometern insgesamt: FC Oppenwehe (33.633 km)

Unternehmen:

größtes Team: WAGO (82 Personen)
meisten Kilometer: Diakonie Stiftung Salem (16.476 km)

Schulen:

Gymnasium Rahden (200 Personen, 33.593 km): größtes Team und meiste Kilometer

Kindergärten/Kitas:

DRK KITA Spielwiese (52 Radelnde; 9.018 Kilometer) : größtes Team und meiste Kilometer

Vereine/Verbände:

größtes Team: FC Oppenwehe und SSV Pr. Ströhen 2024 (144 Personen)

meisten Kilometer pro Kopf: TSV Hahlen All Stars (898 km/Kopf)

Mehr Informationen und die Gruppenwertungen gibt es unter https://www.stadtradeln.de/kreis-minden-luebbecke

Begleitend zum STADTRADELN hat die Kreisverwaltung in diesem Jahr eine Fotoaktion organisiert. Radelnde waren aufgerufen unter dem Motto „Nimm jemanden mit – Mit Rückenwind fährt sich‘s leichter!“ Fotos einzureichen. Die zwei Siegerfotos sind von Familie Wiebe aus Pr. Oldendorf und Tatjana Brast aus Petershagen.

Nach dem Radeln ist vor dem Radeln: Die Kampagne STADTRADELN wird es auch nächstes Jahr wieder im Kreis Minden-Lübbecke geben. Wann im nächsten Jahr geradelt wird, wird frühzeitig von der Kreisverwaltung bekanntgegeben.

STADTRADELN:

Das Stadtradeln ist ein bundesweiter Wettbewerb bei dem es darum geht, an 21 Tagen möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob jemand bereits jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs war. Es zählt sowohl der Weg zur Arbeit, als auch das Fahren in der Freizeit. Teilnehmende müssen sich in Teams zum Beispiel im Sportverein, in der Schule oder über die Arbeit zusammenschließen und gemeinsam möglichst viele Kilometer zurücklegen. Nach dem Aktionszeitraum werden die vermiedenen CO2-Emissionen sowie die Gesamtzahl der geradelten Kilometer für jedes Team und für jede Kommune ermittelt.

Kreis Minden-Lübbecke legt Förderprogramme »Mühlenkreis zukunftsfit« und »Klimaresilienz und Biodiversität« neu auf

Das Thema von zwei Seiten anpacken: Förderprogramme zu Klimaschutz und Klimafolgenanpassung gehen in die zweite Runde

„Klimaschutz beginnt vor der eigenen Haustür oder sogar mit der eigenen Balkontür“ – davon ist Pia Driftmann, Klimaschutzmanagerin des Kreises Minden-Lübbecke, überzeugt. Ein Teil der Lösung sind klimafreundliche Investitionen im eigenen Haushalt. Daher hat der Kreis Minden-Lübbecke das Klimaschutz-Förderprogramm „Mühlenkreis zukunftsfit 2.0“ gestartet. Insgesamt werden fünf verschiedene Bausteine gefördert – darunter Stecker-Solar-Geräte für Mieter*innen oder Maßnahmen im Bereich der Mobilität, wie die Anschaffung von Lastenrädern oder Fahrradanhängern. Ganz neu ist der Fördergegenstand „Energetische Sanierung“. „Wir wollen die Hausbesitzer bei der Reduzierung von Heizenergie und somit bei der Treibhausgasminimierung unterstützen. Jede kleine Maßnahme am Haus kann dabei helfen“, berichtet Driftmann. Daher fördert der Kreis Dämmungen am Dach oder Außenwanddämmungen, ebenso Dämmmaßnahmen an der obersten Geschossdecke oder Kellerdecke. Außerdem ist der Austausch von Fenstern und Außentüren förderfähig.

Neben dem Klimaschutz wird auch die Klimafolgenanpassung immer notwendiger. „Unser Klima hat sich verändert, die letzten warmen Jahren waren nur ein Vorgeschmack auf die zukünftigen heißen Sommer“, berichtet Leona Aileen Eichel, Klimaanpassungsmanagerin beim Kreis. „Starkregen, Hitze und Dürre werden das Wetter in den nächsten Jahrzehnten auch bei uns im Kreis deutlich verändern. Doch wir haben die Möglichkeit uns anzupassen und dabei wollen wir die Hausbesitzer unterstützen“. Das Förderprogramm „Klimaresilienz und Biodiversität 2.0“ fördert das Anlegen von Dach- und Fassadenbegrünungen sowie Maßnahmen zur Entsiegelung. Begrünungen am Haus machen Hitze erträglicher, außerdem nehmen Grünflächen Regenwasser auf. Das gilt auch für entsiegelte Flächen – also Flächen, die zuvor asphaltiert oder gepflastert waren. „Wir haben jetzt leider schon öfter erlebt, dass zum Beispiel Straßen bei Starkregen zu reißenden Flüssen werden, weil die Wassermassen nirgends versickern können – ähnlich staut sich auch im Kleinen Wasser auf versiegelten Flächen“, erklärt Leona Aileen Eichel. „Deshalb fördern wir Entsiegelungen, damit der Regen mehr Möglichkeiten hat, sofort in die Erde zu sickern.“

Mit den Förderprogrammen will der Kreis die Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsinvestitionen unterstützen. Die Förderprogramme setzen dort an, wo Bundes- und Landesförderungen nicht greifen, oder ergänzen diese. Auch eingetragene Vereine oder Unternehmen sind bei verschiedenen Förderbausteinen antragsberechtigt. Die gesamte Abwicklung der Förderprogramme läuft online und startet mit der Anfrage auf Mittelreservierung über ein Onlineformular. Anfragen können ab Montag, den 1. Juli gestellt werden.

Alle Informationen, die Förderrichtlinien und die Online-Anträge können auf der Klimaschutzseite des Kreises unter Projekte (Klimaschutz und Energie) abgerufen werden.

Für die Programme hat die Kreisverwaltung eine eigene Beratungshotline eingerichtet. Diese erreichen Sie unter +49 571 807 26801 montags von 13-14 Uhr sowie donnerstags von 15-16 Uhr. Jederzeit können Fragen zu den Förderprogrammen auch an klima-foerderung@minden-luebbecke.de gesendet werden.

Auf das Fahrrad, fertig, los! – Das fünfte kreisweite STADTRADELN startet am 20. Mai 2024

Motto: Nimm jemanden mit – Mit Rückenwind fährt sich’s leichter

Erfahrene STADTRADLER*innen scharren schon mit den Hufen oder besser mit den Pedalen: Am 20. Mai startet wieder das STADTRADELN im Kreis Minden-Lübbecke. Bis zum 9. Juni werden dann in allen Kommunen und natürlich auch beim Kreis eifrig Kilometer gesammelt. Alle Bürgerinnen und Bürger, die hier leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, können bei der Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Im vergangenen Jahr waren über 5.600 Menschen Teil des STADTRADELNs im Mühlenkreis und legten mehr als 1.380.000 Kilometer auf dem Fahrrad zurück. Anmeldungen zum STADTRADELN 2024 sind ab sofort unter stadtradeln.de/registrieren möglich. Die Eröffnung des diesjährigen STADTRADELNs ist am Pfingstmontag, den 20. Mai um 12 Uhr an der Schiffsmühle in Minden.

„Unsere Kreisverwaltung radelt von Jahr zu Jahr mit wachsender Begeisterung mit“, sagt Landrat Ali Doğan. „Wer wann wie viele Kilometer geschafft hat, welches Team aus welcher Kommune gerade vorne liegt – das ist dann gerne auch Gesprächsstoff in der Kantine. Viele finden es einfach toll, dabei zu sein.“ Dafür ruft die Kreisverwaltung in diesem Jahr das Motto „Nimm jemanden mit – Mit Rückenwind fährt sich‘s leichter!“ aus. Wenn alle Teilnehmenden der letzten Jahre eine weitere Person für die Aktion und das Radfahren begeistern, kommen gemeinsam im Team noch mehr Kilometer zusammen. Egal ob Arbeitskolleg*in, Mitschüler*in, Sportbuddy oder Nachbar*in – alle sind eingeladen sich in diesem Jahr an der Aktion zu beteiligen und selbst Multiplikator zu sein.

Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es um Spaß am Fahrradfahren und darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen. Denn jeder Beitrag ist am Ende ein Gewinn – für die Gesundheit, für die Umwelt und für das (Betriebs-)Klima.

Im letzten Jahr hat der Kreis Minden-Lübbecke gemeinsam die eine Millionen Kilometer geknackt. „In diesem Jahr wollen wir die Ergebnisse der letzten Jahre weiter steigern und zeigen, dass die Menschen im Mühlenkreis in der Freizeit und im Alltag Fahrradfahren“, sagt Klimaschutzmanagerin Pia Driftmann vom Kreis Minden-Lübbecke.

„Wenn wir alle öfter aufs Fahrrad steigen, macht das mehr aus, als man meinen könnte: Etwa 7,5 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid ließen sich alleine in Deutschland vermeiden, wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto gefahren würden“, sagt Klimaschutzmanagerin Pia Driftmann, die das STADTRADELN für den Kreis Minden-Lübbecke koordiniert. Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr. Dabei verursachen PKW und Krafträder rund 79 Prozent der CO2-Emissionen im Personenverkehr.

Und es gibt fast nichts Leichteres, denn Radfahren ist einfach und flexibel: Keine Staus, keine Parkplatzsuche – mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, einkaufen gehen, eine Fahrradtour zur Erholung machen oder mit dem Fahrrad in die Stadt fahren – das kann sogar sehr viel bequemer sein als mit dem Auto. „Außerdem spart’s teuren Treibstoff, stärkt den Körper und das Immunsystem: Beim Fahrradfahren an der frischen Luft produzieren wir mehr Vitamin D, was gut für die Abwehrkräfte, Stimmung und den Schlaf ist“, sagt Pia Driftmann – die sich natürlich selbst nur allzu gerne aufs Fahrrad schwingt. „Wir haben im Kreis Minden-Lübbecke wirklich tolle Radwege. Also einfach mal das Auto stehen lassen und das Rad nehmen, das bietet sich hier in der Region richtig an“, sagt Landrat Ali Doğan. „Mein Tipp: Mit dem Knotenpunktsystem im Kreis Minden-Lübbecke können Sie sich immer wieder schöne Fahrradrouten durch den Kreis selbst zusammenstellen“, ergänzt Stefanie Zienc von der Koordinierungsstelle Radverkehr der Kreisverwaltung. Wer Ziele und Aktionen während des STADTRADELNS mit anderen teilen möchte, kann in den sozialen Medien den Hashtag #mühlenkreisRADELN verwenden.

Veranstaltungen, die im Rahmen des STADTRADELN im Kreis Minden-Lübbecke stattfinden, findet Sie hier.

Mit der STADTRADELN-App die Radinfrastruktur vor der Haustür verbessern

Mit der kostenfreien STADTRADELN-App können Teilnehmende die geradelten Strecken bequem via GPS tracken und direkt ihrem Team und ihrer Kommune gutschreiben. Einen weiteren Vorteil bietet die App: Die so erhobenen Radverkehrsdaten werden durch das Klima-Bündnis, vollkommen anonymisiert, wissenschaftlich ausgewertet und geben Auskunft über verkehrsplanerisch wichtige Fragen wie: Wo sind wann wie viele Radler*innen unterwegs, wo gerät der Verkehrsfluss ins Stocken, wo sind Wartezeiten an Ampeln unverhältnismäßig lang? So ist ein möglichst bedarfsgenauer Analyse der Radinfrastruktur möglich.

Fotoaktion

Die Kreisverwaltung organisiert beim diesjährigen STADTRADELN eine Fotoaktion zum Motto „Nimm jemanden mit – Mit Rückenwind fährt sich‘s leichter!“. Hier können Bürgerinnen und Bürger zeigen, wen sie zum STADTRADELN motiviert haben oder mit wem sie Fahrradfahren und fleißig Kilometer sammeln. Bürger*innen können Bilder per Mail einreichen. Die schönsten und kreativsten Bilder werden prämiert und in der Abschlusspressemitteilung des Kreises veröffentlicht. Alle Einsendungen werden außerdem im Internet hochgeladen.

Einsendeschluss für die Bilder ist der 16. Juni 2024. Einfach das Foto mit Name, Ort der Aufnahme und ggf. Bildzeile an die Mail-Adresse stadtradeln@minden-luebbecke.de schicken.

Mit der Zusendung des Fotos bestätigen Sie die Teilnahmebedingungen und stimmen den Hinweisen zum Datenschutz zu. Teilnehmende unter 18 Jahren müssen die unterschriebene Einverständniserklärung mitschicken.

Sammlung von öffentlichen Trinkwasserstellen

Wie viele öffentliche Trinkwasserstellen mit Leitungswasser gibt es im Kreis Minden-Lübbecke eigentlich? Das wollen wir mit Eurer Hilfe herausfinden! Tragt in wenigen Minuten einen öffentlichen Wasserspender ein, wenn ihr vorbei radelt oder wandert. Den Link dazu findet ihr hier.

Kostenloses Trinkwasser ist auch mit Blick auf zunehmende Hitzephasen wichtig. Zugleich werden durch verringerte Nutzung von Plastikflaschen Ressourcen geschont. Durch Eure Mithilfe können wir planen, an welchen Orten im Kreis es zukünftig mehr solcher Wasserspender geben sollte. Vielen Dank!

Hintergrundinformationen zum STADTRADELN:

Das Projekt STADTRADELN ist eine Maßnahme aus dem integrierten Klimaschutzkonzept des Kreises Minden-Lübbecke und wird vom Klimaschutzmanagement und der Koordinierungsstelle Radverkehr gemeinsam mit allen Städte und Gemeinden im Kreis Minden-Lübbecke durchgeführt.

Hinweis zum integrierten Klimaschutzkonzept:

Der Kreis Minden-Lübbecke und die Städte Espelkamp, Petershagen, Rahden und Lübbecke sowie die Gemeinden Hille, Hüllhorst und Stemwede haben im Jahr 2019 gemeinsam ein integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK) erstellt. In diesem Prozess wurde für jeden Partner ein individueller Maßnahmenkatalog erarbeitet. Der Kreistag beschloss die Umsetzung des Konzepts im Oktober 2019. Anfang 2021 wurden viele der Maßnahmen aus dem IKSK, darunter das STADTRADELN, in die Klimaoffensive Minden-Lübbecke übernommen. Mit der Klimaoffensive hat sich der Kreis Minden-Lübbecke eigene Klimaschutzziele gesetzt.

STADTRADELN

Mit seinem internationalen Wettbewerb Stadtradeln lädt das Klima-Bündnis alle Bürger*innen und Mitglieder der Kommunalparlamente ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams sollen sie an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will Bürger*innen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. STADTRADELN wird von den Partnern Ortlieb, ABUS, stadthelm.de, TERN, WERTGARANTIE, Busch + Müller, Schwalbe, WSM und Paul Lange & Co. unterstützt. (www.stadtradeln.de )

KLIMA-BÜNDNIS

Seit über 30 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnis mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit fast 2.000 Mitgliedern aus mehr als 25 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung. (www.klimabuendnis.org )

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Startschuss für die energetische Sanierung

Drei erfolgreiche Vorträge zur Wärmewende im Altbau im Kreis Minden-Lübbecke

Dämmung, Wärmepumpen, Finanzierung – zu diesen Themen fanden im Kreis Minden-Lübbecke in den letzten Wochen drei Vorträge statt, organisiert vom Klimaschutzmanagement des Kreises Minden-Lübbecke in Zusammenarbeit mit sechs kreisangehörigen Städten und Gemeinden und der Energieberatung der Verbraucherzentrale in Minden. Insgesamt 450 Zuhörer*innen waren bei den drei Abenden zu Gast. Die Vortragsreihe gehört zur landesweiten Kampagne zur energetischen Sanierung ALTBAUNEU, der der Kreis seit 2019 angehört. Die Referentinnen kamen vom Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik in Kassel. „Die energetische Sanierung im Wärmesektor ist eines der zentralen Themen für eine erfolgreiche Klimaschutzarbeit. Viele Menschen sehen die aktuellen Herausforderungen und wollen ihre Immobilie nun zukunftsfit machen.“, sagt Pia Driftmann, Klimaschutzmanagerin der Kreisverwaltung. „Das hat uns die Vortragsreihe gezeigt. Wir freuen uns über die große Nachfrage.“

Um Vorteile einer guten Dämmung ging es im Vortrag von Annika Eisenträger in der Sekundarschule Petershagen im Oktober. Die Heizkosten sinken, der Gebäudewert steigt, es wird behaglicher, und gleichzeitig werden Bauschäden in Folge von Feuchte vermieden. Die Teilnehmenden bekamen umfassende Informationen zu  verschiedenen Dämmstoffarten und Techniken. Zur Veranschaulichung rechnete die Referentin durch, wie ein fiktives Beispielhaus energetisch gedämmt wird. Auch kleinere Maßnahmen wie die Dämmung der obersten Geschossdecke (Kosten ca. 1.000 bis 5.000 €) können bis zu 2.100 Liter Heizöl pro Jahr einsparen.

Die Wärmepumpe als Zukunftstechnologie stand am 24. Oktober in Stemwede bei dem Vortrag von Dr. Anna Cadenbach im Mittelpunkt. Was steht im neuen Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) für Bestandsbauten? – Klar ist, dass eine intakte Heizung nicht ausgetauscht werden muss. Erst wenn die alte Heizung nicht mehr funktioniert und nicht mehr repariert werden kann, gibt es zukünftig Nachrüst- und Austauschpflichten für die Eigentümer*innen. Hierzu gab es Informationen über die verschiedenen Technologien von Wärmepumpen ebenso wie über die Vor- und Nachteile dieser unterschiedlichen Techniken. Grundsätzlich gilt, je niedriger der Heizbedarf (z.B. nach Dämmmaßnahmen) desto besser. Außerdem ist zu beachten, dass bei einigen Wärmepumpen-Techniken Genehmigungen erforderlich sind. Insgesamt gibt es aus technischer Sicht kaum Gründe eine Wärmepumpe nicht im Bestand einzusetzen. 

Um Gesamtkosten und Fördermöglichkeiten der energetischen Sanierung ging es schließlich im letzten Vortrag der Reihe Anfang November in Bad Oeynhausen von Alwina Kaiser. Unterschieden wird bei den Kosten immer zwischen Investitions- und Betriebskosten. Neue Techniken wie die Wärmepumpe haben höhere Investitionskosten, sind aber deutlich wartungsärmer und haben geringere Betriebskosten. Zusätzlich gibt es für Wärmepumpen lukrative Förderungen, und wegen der steigende Nachfrage ist mit sinkenden Preisen zu rechnen. Wie eine gesamte Finanzierung inklusive Amortisationszeit in der Praxis aussehen kann, wurde anhand einer Komplettsanierung eines Beispielgebäudes gezeigt. Die passende Förderung von Bund oder Land für die eigenen Maßnahmen stehen beispielsweise online im Förder.Navi der NRW.Energy4Climate.

„Das Ziel von ALTBAUNEU ist, unseren Bürgerinnen und Bürgern Informationen zu sinnvollen Möglichkeiten der Gebäude-Modernisierung bereitzustellen, damit sie ihre Immobilien effizient, resilient und zukunftssicher gestalten können. Wir freuen uns, dass so viele Teilnehmende sich für die Vortragsreihe „Wärmewende im Altbau“ interessiert haben – damit haben wir hoffentlich vielen Menschen gute Informationen an die Hand“, sagt Pia Driftmann.

Tipps und Hinweise

Wer sich für die Foliensätze zu den verschiedenen Vorträgen interessiert, kann diese per Mail an altbauneu@minden-luebbecke.de anfragen. Der erste Schritt bei der energetischen Sanierung des eigenen Gebäudes ist immer die Energieberatung. Eine erste unabhängige Beratung kann über die Verbraucherzentrale NRW angefragt werden (https://www.verbraucherzentrale.nrw/termin-vereinbaren-68144 ). Für eine erste grobe Einschätzung des eigenen Gebäudes hilft der neue „ModernisierungsCheck“ der ALTBAUNEU-Kampagne. Hier können Haushalte sich ein Bild über den eigenen ökologischen Fußabdruck im Haus machen – und bekommen auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Sanierungs- und Effizienzmaßnahmen. Der ModernisierungsCheck berechnet den jährlichen CO2-Ausstoß der Immobilie und zeigt darauf aufbauend individuelle Einsparmöglichkeiten. Anhand von Informationen zum Gebäude und zum Energieverbrauch gibt das Tool Empfehlungen für eine kosteneffiziente Umstellung auf klimafreundliche Technologien. Für die Berechnung werden u. a. Angaben zum Baujahr des Gebäudes, zur Heizung und Energieträgern sowie zum Verbrauchsverhalten genutzt.

Der ModernisierungsCheck setzt sich aus zwei Teilen zusammen und kann beliebig oft ausgefüllt werden: Im ersten Teil, der Verbrauchsanalyse, werden Daten zum Energie- und Wärmeverbrauch des Gebäudes eingetragen und ausgewertet. Im zweiten Teil wird in einer Bestandsanalyse genauer auf das Gebäude sowie bereits umgesetzte Maßnahmen eingegangen. Die Auswertung zeigt individuelle Empfehlungen zu Sanierungs- und Einsparmaßnahmen. Die Auswahl verschiedener Sanierungsmöglichkeiten verändert jeweils das Einsparpotenzial und gibt eine Einschätzung der anfallenden Kosten ab. Als weiteren Service bietet der ModernisierungsCheck auch eine Zusammenfassung der Empfehlungen und gibt Tipps und Hinweise rund um passende Fördermittel. Der ModernisierungsCheck kann über die Webseite https://www.alt-bau-neu.de/kreis-minden-luebbecke/ durchgeführt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt des Projekts ALTBAUNEU ist, dass lokalen Akteure in das Projekt eingebunden werden. Hausbesitzer*innen bekommen also nicht nur gut aufbereitete Fachinformationen, sondern auch direkten Kontakt zu lokalen Energieberater*innen, Handwerker*innen, Architekt*innen und Ingenieur*innen. Diese Expertendatenbank befindet sich derzeit im Aufbau. Lokale Betriebe und Dienstleister können jederzeit in die Datenbank aufgenommen werden und den benötigten Fragebogen unter altbauneu@minden-luebbecke.de anfragen. Sanierungswillige können sich so bequem über kompetente Betriebe vor Ort informieren und mit ihnen Kontakt aufnehmen, um die eigene Sanierung zu starten. „So leistet das Projekt auch einen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung“, ergänzt Driftmann.

Hintergrund zum Projekt ALTBAUNEU:

Die gemeinsame Initiative ALTBAUNEU von Kommunen und Kreisen in NRW unterstützt die teilnehmenden Regionen bei der Beratung ihrer Bürgerinnen und Bürger zur sinnvollen Umsetzung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung. Zentrales Element des Projektes ist ein Internetportal, auf dem über Sanierungsthemen, Fördermöglichkeiten und Veranstaltungen informiert wird. Außerdem gibt es eine Expertendatenbank mit regionalen Handwerkern, Energieberatern und Architekten. Das Projekt wird von der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate unterstützt und von der Verbraucherzentrale NRW sowie dem Handwerk in NRW begleitet. Webseite: https://www.alt-bau-neu.de/kreis-minden-luebbecke/

Im Kreis Minden-Lübbecke wird die Kampagne vom Klimaschutzmanagement des Kreises Minden-Lübbecke umgesetzt (altbauneu@minden-luebbecke.de).

Erster Klima- und Nachhaltigkeitsstammtisch für Unternehmen

Kreis lädt zum Auftakttreffen ein

In vielen Unternehmen sind die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit bzw. Sustainability und Anpassung an Klimafolgen eigene Bereiche des Managements, und das aus gutem Grund: Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, müssen Unternehmen auf die zahlreichen Herausforderungen der Zeit kluge Antworten finden. Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen in Zeiten der Energiewende? Wie können sie die Effekte des Klimawandels abfedern und welche Finanzierungsoptionen gibt es für Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen? – Für Fragen wie diese lädt das Klimaschutzmanagement der Kreisverwaltung zu einem neuen Stammtisch für Unternehmen im Kreis Minden-Lübbecke ein.

Firmen im Kreisgebiet haben bereits Personalstellen wie Klimaschutzbeauftragte oder Nachhaltigkeitsmanager*innen geschaffen, andere planen das oder bauen das Thema anderweitig in ihre Arbeit ein. Der „Klima- & Nachhaltigkeitsstammtisch für Unternehmen“ bietet ihnen die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen, auszutauschen und auch mit dem kommunalen Klimaschutz ins Gespräch zu kommen – denn auch von dort gibt es wertvolle Tipps, Infos und Kontakte zu dem Thema.

Zum Start lädt der Kreis zu einem Kennenlernen am Donnerstag, den 30. November von 9 bis 11 Uhr in den großen Konferenzraum von StartMIndenUP (Simeonscarré 2, 2. OG, 32423 Minden) ein.

Zukünftig sind auch kurze, effiziente Meetings per Videokonferenz zwischen den Alltagsaufgaben denkbar. Themen für den Unternehmensstammtisch sind zum Beispiel Infos zu aktuellen Förderprogrammen von der Bundesebene bis zu lokalen Förderungen, die Herausforderungen in den Branchen und die Vorstellung von Best-Practice Beispielen untereinander. Beim ersten Treffen sind die Unternehmen eingeladen, selbst die weitere Struktur, Wünsche und Bedarfe für die Inhalte des Stammtischs mit zu verabreden. Gerne kann es zukünftig gemeinsame Aktionen, Input von Experten zu besonderen Schwerpunkten oder gegenseitige Unternehmensbesuche geben. Eine Anmeldung ist per E-Mail bis zum 24. November an klimaschutz@minden-luebbecke.de möglich.

Minden-Lübbecke gehört als Teil von Ostwestfalen-Lippe zu einer der stärksten deutschen Wirtschaftsregionen. Die weit über 20.000 Betriebe im Mühlenkreis bilden dabei einen breiten Branchenmix aus bekannten Großunternehmen und leistungsstarken Mittelständlern, die für Stabilität und Innovationskraft stehen. OWL ist ein Standort zahlreicher Unternehmen, die innovative Lösungen anbieten oder selbst im Bereich der Umweltwirtschaft tätig sind. Der Wirtschaftssektor mit Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Industrie hat mit rund 37% im Kreis Minden-Lübbecke den größten Anteil an den Treibhausgasemissionen im Kreisgebiet. Den Unternehmen kommt für den Klimaschutz im Mühlenkreis daher eine entscheidende Rolle zu. Auf der anderen Seite ist es in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, Klimarisiken durch Überschwemmungen, Dürre oder Hitze für die eigene Unternehmensbranche und Wertschöpfungskette zu kennen und die Resilienz des Unternehmens mit Blick auf die Klimawandelfolgen zu stärken.

Info zur Klimaoffensive:

Anfang 2021 wurde die Klimaoffensive für den Kreis Minden-Lübbecke beschlossen. Mit der Klimaoffensive hat sich der Kreis Minden-Lübbecke eigene Klimaschutzziele gesetzt. Die Maßnahme „Klima- & Nachhaltigkeitsstammtisch für Unternehmen“ wurde bei der Weiterentwicklung 2022 in das Handlungsfeld Vernetzung und Kommunikation aufgenommen.

Veranstaltungsreihe »Wärmewende im Altbau« im Mühlenkreis

Drei kostenlose Vorträge zur energetischen Altbausanierung

Steigende Energiekosten treffen besonders die Eigentümer*innen von alten Gebäuden. Fehlende oder unzureichende Dämmung, alte Fenster und ineffiziente Heizungsanlagen treiben den Wärmebedarf eines alten und unsanierten Gebäudes in die Höhe. Langfristig hilft hier nur eine Komplettsanierung oder zumindest der Austausch bzw. Sanierung einzelner, besonders wirksamer Komponenten.

„Fast ein Drittel der Treibhausgasemissionen im Kreis Minden-Lübbecke entstammen den privaten Haushalten. Die energetische Sanierung im Wärmesektor ist deshalb eines der zentralen Themen für eine erfolgreiche Klimaschutzarbeit“ sagt Klimaschutzmanagerin des Kreises Minden-Lübbecke Pia Driftmann.

Ein wichtiger Bestandteil für die lokale Wärmewende im Altbau ist die unabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW. Vom Standort an der Portastraße in Minden ist die Energieberatung Ansprechpartnerin für alle Menschen im Mühlenkreis zu den Themen Dämmung, Heizungstausch und Förderungen. „Das Thema Sanierung vom eigenen Altbau verunsichert viele Menschen. Wir beraten gerne zu allen Fragen“ so Kerstin Pahnke, Energieberaterin der Verbraucherzentrale.

Wie die nachhaltige energetische Sanierung eines Altbaus funktioniert, wie auch der Einsatz moderner Heiztechnik realisierbar ist und wie ein solches Vorhaben am Ende finanziert werden kann, wird in der dreiteiligen Seminarreihe „Wärmewende im Altbau“ dargestellt.

Die Vortragsreihe wird vom Netzwerk ALTBAUNEU Kreis Minden-Lübbecke in Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden organisiert. Die Referentinnen sind Fachexpertinnen vom Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik in Kassel und werden bei den drei stattfindenden Veranstaltungen jeweils ab 18 Uhr zu verschiedenen Aspekten der Wärmewende in Altbauten vortragen. Nach den etwa einstündigen Vorträgen ist ausreichend Zeit für Rückfragen. Hier stehen als weitere Experten die Energieberater*innen der Verbraucherzentrale NRW aus Minden zur Verfügung. Die Vorträge sind kostenlos und es ist keine Anmeldung erforderlich. Der Einlass ist jeweils um 17.30 Uhr. Das Angebot richtet sich an Hauseigentümer*innen aus dem ganzen Kreisgebiet.

„Wir freuen uns, dass wir mithilfe der Kampagne ALTBAUNEU diese bewährte Vortragsreihe im Kreis veranstalten können und somit den Menschen im Mühlenkreis das Thema näherbringen dürfen“, freut sich Pia Driftmann. „Jede Sanierung beginnt mit ausreichend Informationen. Dafür bietet die Vortragsreihe einen sehr guten Überblick und Einstieg“, ergänzt Kerstin Pahnke.

Folgende Themenschwerpunkte werden in den einzelnen Terminen angeboten:

Am 17. Oktober wird sich Referentin Annika Eisenträger in der Sekundarschule Petershagen in Lahde den Themen Dämmung (Arten, Möglichkeiten, Nachhaltigkeit), energetische Sanierung und bauphysikalische Probleme (Schimmel, Dampfdiffusion) widmen.

Am 24. Oktober wird Dr. Anna Cadenbach in der Begegnungsstätte Wehdem/Stemwede zu Heizungssystemen referieren und dabei besonders auf die Arten und Funktionsweisen von Wärmepumpen sowie deren Realisierung im Altbau eingehen. Weiterhin wird das Thema der Hybridheizung in den Blick genommen.

Zum Abschluss der Vortragsreihe am 2. November wird Alwina Kaiser in der Wandelhalle in Bad Oeynhausen zu Kosten und Förderung einer Sanierung vortragen. Hier werden die zu erwartenden Gesamtkosten einer energetischen Sanierung, die verschiedenen Fördermöglichkeiten und die nach Abschluss einer Sanierung zu kalkulierenden laufenden Kosten und Amortisierungszeiten an konkreten Beispielen vorgestellt.

 

Hintergrund zum Projekt ALTBAUNEU:

Die gemeinsame Initiative ALTBAUNEU von Kommunen und Kreisen in NRW unterstützt die teilnehmenden Regionen bei der Beratung ihrer Bürgerinnen und Bürger zur sinnvollen Umsetzung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung. Zentrales Element des Projektes ist ein Internetportal, auf dem über Sanierungsthemen, Fördermöglichkeiten und Veranstaltungen informiert wird. Außerdem gibt es eine Expertendatenbank mit regionalen Handwerkern, Energieberatern und Architekten. Das Projekt wird von der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate unterstützt und von der Verbraucherzentrale NRW sowie dem Handwerk in NRW begleitet. Webseite: https://www.alt-bau-neu.de/kreis-minden-luebbecke/. Im Kreis Minden-Lübbecke wird die Kampagne vom Klimaschutzmanagement des Kreises Minden-Lübbecke umgesetzt (klimaschutz@minden-luebbecke.de).

Jahrestagung HyDrive OWL präsentiert breite Wasserstoffkompetenz der Region

Gütersloh. Sven-Georg Adenauer, Landrat des Kreis Gütersloh und Anna Katharina Bölling, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Detmold eröffnete, am 31. August 2023, unter dem Motto “Ostwestfalen-Lippe im Zeichen des Wasserstoffs” die Jahrestagung des Netzwerks HyDrive OWL, die mehr als 120 Expertinnen und Experten, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und H2-Akteurinnen und – Akteure in der Stadthalle Gütersloh begeisterte. Sowohl Adenauer als auch Bölling betonten in ihren Grußworten die Herausforderungen, vor allem aber die Chancen für die Wirtschaft in Ostwestfalen-Lippe (OWL) und den erheblichen positiven Einfluss, den die Wasserstoffwertschöpfungskette auf den regionalen Standort und die heimische Industrie und Unternehmen in OWL hat.

Das Programm startete mit Erfahrungsberichten der Netzwerkmitglieder, die ihre Projekte und Produkte präsentierten und so einen deutlichen Eindruck der Wasserstoffbestrebungen in OWL vermittelten. Die anschließenden Fachvorträge innovativer Unternehmen mit einschlägiger Erfahrung im Bereich Wasserstoff präsentierten die gesamte H2-Wertschöpfungskette – angefangen bei der Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff bis hin zur Anwendung in den Sektoren Mobilität, Industrie sowie Energie- und Wärmeversorgung und bewiesen, welche Kompetenz die Region im Bereich Wasserstoff bereits aufgebaut hat. Wie entscheidend die Förderkulisse für die Initiierung und die Umsetzung von Projekten ist und vor allem was für eine zielgerichtete Ausgestaltung der Förderaufrufe erforderlich ist, zeigte die engagierte Podiumsdiskussion an der die NOW GmbH, die NRW.Energy4Climate GmbH, die Kreise Herford und Lippe sowie die Stadtwerke Bielefeld Gruppe teilnahmen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Sonja O`Reilly.

Das abschließende Get-together sowie der begleitende H2-Wasserstoffmarkt regionaler Unternehmen boten eine ideale Gelegenheit, sich zu vernetzen, Innovationen aus der Region kennenzulernen und Kooperationspartnerinnen und -partner zu finden.

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HyDrive OWL. Ostwestfalen-Lippe hat sich in den letzten Jahren zu einer führenden Region in Deutschland im Bereich Wasserstoff entwickelt. Das von den Kreisen Lippe, Minden-Lübbecke, Gütersloh, Herford, Paderborn und Höxter sowie der Stadt Bielefeld getragene Netzwerk HyDrive OWL bündelt diese Kompetenzen, setzte Impulse, bringt Akteurinnen und Akteure zusammen und initiiert Projekte.

EE ENERGY ENGINEERS GmbH. Die EE ENERGY ENGINEERS GmbH unterstützt seit November 2022 das Netzwerk HyDrive OWL mit ihrer Wasserstoffexpertise und wird damit zur ersten Anlaufstelle für alles rund um das Thema Wasserstoff in der Region OWL. Die EE vereint Kompetenzen zur Wasserstoffwirtschaft und -technologie sowie Unternehmen und Start-ups. Das Projektpersonal ist bestens mit den Wasserstoffaktivitäten und regionalen Entwicklungen in OWL und über die Region hinaus vertraut. Als langjähriger Ansprechpartner zum Thema Wasserstoff in NRW und über die HyStarter-Projekte des Bundes sowie in weiteren Projekten pflegt die EE ein großes Akteursnetzwerk und Kontakte zu Entscheidern auf Landes- und Bundesebene.

Mobile vertikale Gärten: Grüne Sitze am ZOB in Minden

Ab dieser Woche stehen zwei begrünte Module auf dem Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) in Minden und sorgen für mehr Aufenthaltsqualität, Hitzeschutz, Biodiversität und positive Effekte für die Gesundheit.

Der Zentrale Omnibus Bahnhof – kurz ZOB – in Minden ist direkt in der Innenstadt der zentrale (Umschlagspunkt für Arbeit, Kultur und Freizeit) Punkt für alle, die sich zwischen zwei Zielen befinden. Wie bei den meisten großen Verkehrsflächen ist auch hier der Versiegelungsgrad (Anteil der bebauten Fläche) strukturbedingt sehr hoch. Das bedeutet: Viel Beton und Stein, wenig Schatten und damit unter anderem eine entsprechend große Wärmebelastung im Sommer, da sich die gesamte Umgebung durch die Sonnenstrahlen aufheizt. Das Warten auf den Bus kann somit an heißen Tagen und insbesondere während längerer Hitzeperioden stark belastend für jeden Einzelnen werden. Daher sollen in diesem Sommer als ein Pilotprojekt zunächst zwei mobile vertikale Gärten allen Verweilenden und Weiterreisenden den Aufenthalt angenehmer gestalten und zusätzliche, naturnahe und schattenspendende Sitzmöglichkeiten bieten.

Das Pilotprojekt ist eine gemeinsame Idee des Klimaschutzmanagements der Stadt Minden, des Klimaschutzteams des Umweltamtes und der Stabsstelle Public Health des Kreises Minden-Lübbecke. Das Projekt soll zudem für eine wissenschaftliche Untersuchung, ob vertikale Gärten für unseren Kreis eine geeignete Klimaanpassungmaßnahme sein können, genutzt werden. Hierzu wird Dr. PH Annika Roth (Stabsstelle Public Health) zusammen mit Dr. PH Kamil J. Wrona (Hochschule Bielefeld, wiss. Mitarbeiter in “Trans-formation in Care & Technology”, TransCareTech – gefördert durch das MKW, NRW) eine Befragung rund um Themen wie Stadtgrün (städtische Bepflanzungen), Klimaanpassung und die Wirkung der vertikalen Gärten durchführen. Teilnehmen kann jede/r ganz einfach über einen QR-Code auf den Infotafeln, die direkt an den bepflanzten Wänden angebracht sein werden.

Die mobilen vertikalen Gärten stehen in diesem Sommer für drei Monate am Zentralen Omnibus-Bahnhof in Minden. Am 16. September können die grünen Fassaden auch bei einem Bürgerspaziergang mit Landrat Ali Doğan zum Auftakt der kreisweiten Klimaanpassungswoche besichtigt werden.

Der Klimawandel führt zu steigenden Jahresdurchschnittstemperaturen und zu Extremwetterereignissen. Hitzewellen mit heißen Tagen haben in Deutschland schon jetzt zugenommen, so der Kreis Minden-Lübbecke. Der Deutsche Wetterdienst definiere „heiße Tage“ als Tage, an denen die höchste Temperatur oberhalb der 30-Grad-Marke liegt.

Gerade in intensiv genutzten oder dicht bebauten Stadtgebieten sind begrünte Fassaden eine effiziente Maßnahme zur Kühlung. Über die Blätter der Pflanzen verdunstet Wasser, was einen Kühlungseffekt hervorruft. Grüne Fassaden haben im Vergleich zu anderen Begrünungen einen geringeren Platzbedarf. Für überhitzte Aufenthaltsbereiche wie öffentliche Plätze, auf denen es nicht möglich ist, den Boden grün zu bepflanzen, eigenen sich die mobilen vertikalen Gärten besonders gut, so Kreis und Stadt Minden.

Eine Bürgerbeteiligung in der Stadt Minden Anfang des Jahres hat ergeben, dass die Auswirkungen des Klimawandels für die Mindener*innen bereits jetzt deutlich spürbar sind. Viele wünschen sich mehr Begrünung im Innenstadtbereich und die Aufwertung stark versiegelter Flächen, vor allem während der Hitzemonate. „Das Pilotprojekt der vertikalen Gärten bildet den Startpunkt einer nachhaltigen, auf Minden ausgerichteten Klimaanpassungsstrategie, welche im Rahmen der Erstellung eines Klimaanpassungskonzeptes in den nächsten zwei Jahren besonders fokussiert wird“, erläutert Sarah Bredemeier, Klimaschutz- und Klimaanpassungsmanagerin der Stadt Minden.

 „Grüne Infrastruktur wird immer wichtiger, um Gebäude an den Klimawandel anzupassen. Deshalb unterstützt der Kreis bereits mit dem zweiten Förderprogrammen Bürger*innen und Unternehmen, die Dächer und Fassaden begrünen oder Flächen entsiegeln wollen“ sagt Leona Aileen Eichel, Klimaschutz- und Klimaanpassungsmanagerin beim Kreis Minden-Lübbecke. „Zudem fördern Stadtgrün und Stadtblau, damit sind städtische Gewässer wie Springbrunnen, Flüsse oder Wasserspiele gemeint, zahlreiche positive Gesundheitseffekte. Stadtgrün hat zum Beispiel positive Auswirkungen sowohl auf die physische, psychische und soziale Gesundheit.” fügt Dr. Annika Roth, Stabsstelle Public Health Kreis Minden-Lübbecke, an.

Die positive Wirkung grüner Fassaden können die Menschen am ZOB in Minden jetzt mit den vertikalen Gärten testen. Ihnen stehen zwei begrünte Sitzbänke zur Auswahl: Ein Modul ist beidseitig mit mehrjährigen Stauden ausgestattet. Über die Sitzbank mit integrierter Zisterne kann Niederschlagswasser gesammelt werden. An der Rückwand des zweiten Moduls wachsen Kletterpflanzen heran und ein Sonnensegel spendet Schatten an heißen Tagen.

Für weitere Informationen rund um die mobilen, vertikalen Gärten kann das Klimaschutzmanagement der Stadt Minden (klimaschutzmanagement@minden.de), das Klimaschutzteam des Kreises (klimaschutz@minden-luebbecke.de) oder die Stabsstelle Public Health (public-health@minden-luebbecke.de) kontaktiert werden.

Ziel deutlich übertroffen: Minden-Lübbeckerinnen und Minden-Lübbecker radeln über 1.300.000 Kilometer beim STADTRADELN

STADTRADELN 2023 im Mühlenkreis ein großer Erfolg

1.382.787 Kilometer – so viel wurde insgesamt beim STADTRADELN 2023 im Kreis Minden-Lübbecke geradelt. Vom 29. Mai bis 18. Juni 2023 waren die Menschen aufgerufen gemeinsam für mehr Klimaschutz, Radverkehrsförderung und Lebensqualität Kilometer mit dem Fahrrad zu sammeln.

„Die Ergebnisse beim diesjährigen STADTRADELN sind großartig“, freut sich Landrat Ali Doğan. „Wir haben gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürger des Kreises Minden-Lübbecke alle Zahlen des letzten Jahres übertroffen.“ Insgesamt 5.627 Bürgerinnen und Bürger, verteilt auf 380 Teams haben sich an dem Fahrrad-Wettbewerb beteiligt. „Die Menschen im Mühlenkreis wollen Fahrradfahren und tun das auch“, ergänzt Klimaschutzmanagerin Pia Driftmann. „Das Fahrrad ist bei uns im Kreis eine echte Alternative zum Auto. Das null-emissionen Verkehrsmittel wollen wir die nächsten Jahre weiter fördern.“ Bei der Aktion STADTRADELN wurden in diesem Jahr 224 Tonnen Kohlenstoffdioxid vermieden.

Zum zweiten Mal haben sich alle kreisangehörigen Städte und Gemeinden an der Kampagne beteiligt. Jede und jeder Radelnde hat beim STADTRADELN im Mühlenkreis im Schnitt 245 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Relativ gesehen sind die Bürger*innen in Stemwede die meisten Kilometer gefahren. Die Gemeinde Stemwede ist zuzeit mit 19,56 km pro Einwohner*in deutschlandweit auf Platz 1 bei den Kommunen zwischen 10.000 und 50.000 Einwohner.

Die einzelnen beteiligten Kommunen haben folgendermaßen abgeschnitten:

Platz

Kommune

absolute Kilometer

Kilometer pro Einwohner*in

1.

Stemwede

264.470

19,56

2.

Rahden

109.829

6,78

3.

Hille

90.569

5,67

4.

Petershagen

141.579

5,55

5.

Minden

304.749

3,57

6.

Hüllhorst

41.776

3,09

7.

Pr. Oldendorf

34.352

2,76

8.

Espelkamp

64.273

2,44

9.

Porta Westfalica

79.045

2,17

10.

Bad Oeynhausen

85.946

1,70

11.

Lübbecke

45.106

1,68

Beim STADTRADELN vergleichen sich nicht nur die Kommunen, sondern auch Teams treten gegeneinander. Das Team mit den meisten Kilometern ist das Team „RSC „Westfalia 1919“ Niedermehnen e.V.“ aus Stemwede mit über 28.930 Kilometern. Das radelaktivste Kommunalparlament kommt ebenfalls aus Stemwede, wo 15 von 33 Parlamentarier*innen teilnahmen.

Unter den 380 Teams sind auch die Ämter und Verwaltungen gegeneinander geradelt. Die meisten Kilometer hat das Team der Kreisverwaltung „MühlenRADler“ mit 28.278 Kilometern von 115 Radelnden.

Weitere nennenswerte Teamergebnisse:

Mehr Informationen und die Gruppenwertungen gibt es unter https://www.stadtradeln.de/kreis-minden-luebbecke .

Die Kampagne STADTRADELN wird auch nächstes Jahr wieder im Kreis Minden-Lübbecke stattfinden. „In diesem Jahr sind wir gemeinsam über 34-mal um die Erde geradelt. Wir sind gespannt, wie weit wir das noch steigern können“, sagt Ali Doğan. „Wir wollen den Schwung mitnehmen und noch mehr Menschen für das Fahrradfahren begeistern“, erzählt Pia Driftmann. Wann im nächsten Jahr geradelt wird, wird frühzeitig von der Kreisverwaltung bekanntgegeben.

Die Preisverleihung des diesjährigen STADTRADELNS wird beim Sommerfest des Kreises Minden-Lübbecke am 12. August 2023 zwischen 11 bis 17 Uhr stattfinden.

STADTRADELN:

Das Stadtradeln ist ein bundesweiter Wettbewerb bei dem es darum geht, an 21 Tagen möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob jemand bereits jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs war. Es zählt sowohl der Weg zur Arbeit, als auch das Fahren in der Freizeit. Teilnehmende müssen sich in Teams zum Beispiel im Sportverein, in der Schule oder über die Arbeit zusammenschließen und gemeinsam möglichst viele Kilometer zurücklegen. Nach dem Aktionszeitraum werden die vermiedenen CO2-Emissionen sowie die Gesamtzahl der geradelten Kilometer für jedes Team und für jede Kommune ermittelt.