Faire Woche 2024

Den Fairen Welthandel im Mühlenkreis unterstützen

Die diesjährige deutschlandweite Faire Woche „Fair. Und kein Grad mehr.“ vom 13.-27- September steht unter dem Motto „Klimagerechtigkeit weltweit“. Wie sich lokale Unternehmen und Privatleute für ein faireres Handelssystem einsetzen können, zeigen verschiedene Angebote im Kreis Minden-Lübbecke.

 

Junge Menschen weltweit und vor allem Menschen im globalen Süden werden von der Klimakrise am meisten betroffen sein oder sind es heute schon. Besonders Kleinbauern und -bäuerinnen in den Ländern der südlichen Halbkugel machen die zunehmenden Dürren und Überschwemmungen zu schaffen – auch wenn sie am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben. Um die Krise nicht weiter zu verschärfen, werden faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen und klimaschonende Wirtschaftsweisen wichtiger. Fair gehandelte Produkte tragen ihren Teil dazu bei, die Menschen vor Ort zu unterstützen.

„Wenn ich Fairtrade einkaufe, weiß ich: Ich habe jetzt zwar nicht die Welt gerettet, aber ich habe sie ein kleines bisschen besser gemacht“, sagt Landrat Ali Doğan. „Wenn dann ein Unternehmen sich entscheidet, an der einen oder anderen Stelle Fairtrade-Produkte zu verwenden, macht das schon wieder ein Stück mehr aus und so steigert sich der Effekt weiter.“ Wie das gelingt, darum geht bei einem Unternehmensfrühstück, zu dem der Landrat gemeinsam mit der Fairtrade-Steuerungsgruppe Gastronominnen und Gastronomen, Einzelhandelsbetriebe und weitere interessierte Unternehmen einlädt. Gastgeber ist die Diakonie Stiftung Salem am 26. September 2024. Bei fair gehandeltem Kaffee sowie herzhaften und süßen Frühstückangeboten steht das Netzwerken zum fairen Handel im Fokus. Gastdozent Ulrich Pietsch als Referent von Fairtrade Deutschland zeigt, wie sich Fairtrade-Produkte in den Alltag von Unternehmen einbinden lassen. Interessierte Unternehmen werden gebeten, sich bis zum 16.09.2024 anzumelden: klimaschutz@minden-luebbecke.de.

Seit 2021 ist der Kreis Minden-Lübbecke als Fairtrade-Kreis ausgezeichnet. Viele Städte und Gemeinden beteiligen sich oder sind selbst Fair-Trade-Town. Sie nutzen die Faire Woche, um hier Bürgerinnen und Bürger über globale Zusammenhänge und eigene Handlungsmöglichkeiten zu informieren. Was haben zum Beispiel die so genannten vernachlässigten Tropenkrankheiten mit Klimagerechtigkeit und Fairtrade zu tun? Das nimmt am 12. September die BUKO Pharma-Kampagne bei dem Theaterstück „Liebe, Leiden, Linderung? Eine (Tropen)medizinische Kreuzfahrt“ in Bad Oeynhausen in den Fokus. Los geht es um 19 Uhr in der Druckerei Begegnungszentrum, Kaiserstraße 14. Über eine Milliarde Menschen sind laut Weltgesundheitsorganisation weltweit jährlich von vernachlässigten Tropenkrankheiten betroffen. Besonders leiden Menschen im globalen Süden mit wenig Zugang zu Infrastruktur und sauberem Wasser an den Krankheiten – in der globalen Politik und Öffentlichkeit findet das Thema kaum Beachtung. So ist es auch Teil der Klimagerechtigkeit, sich für die Menschen vor Ort einzusetzen, denn auch durch den Klimawandel verbreiten sich Erreger deutlich schneller weltweit.

Wer mehr über den fairen Welthandel erfahren möchte, kann dies am 14. September in Minden und Preußisch Oldendorf tun. Für alle Mindener*innen ist das Altstadtfest eine gute Gelegenheit sich am Stand des Welthauses bei Kaffee, Tee und Fruchtschorle zum Thema Fairtrade auszutauschen. Das Straßenfest findet von 11-17 Uhr in der Oberen Altstadt statt. Ebenfalls am 14.09. steht im Kurpark von Bad Holzhausen (Preußisch Oldendorf) ein „Musikfest für Demokratie“ an. Zu diesem Anlass wird an einem Fairtrade-Stand fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt.

Um ihre Zukunft geht es: Im Rahmen der Fairen Woche gibt es auch Aktionen für Schülerinnen und Schüler. So tritt am 19. September die Kinderkulturkarawane mit der Gruppe „M.U.K.A.-Project“ aus Südafrika im Stadttheater Minden auf. In dem Stück geht es um Klimagerechtigkeit. Das Welthaus wird mit einem Infostand und Materialien zur Fairen Woche vertreten sein.

Auch die Kreisverwaltung wird im Zeitraum der Fairen Woche eine Kantinenaktion für die Mitarbeitenden organisieren. Kantinenchef Kai Dunkelmann plant einen Fairtrade-Aktionstag und kocht mit Zutaten aus fairem Handel. Die Steuerungsgruppe und das Welthaus informieren die Belegschaft.

Veranstaltungen im Überblick

12.09.2024

Theaterstück “Liebe, Leiden, Linderung? Eine (Tropen)medizinische Kreuzfahrt” | Druckerei Begegnungszentrum, Kaiserstraße 14 Bad Oeynhausen

14.09.2024

Fairtrade-Stand auf dem Altstadtfest | 11-17 Uhr Obere Altstadt Minden

14.09.2024

Fairtrade-Stand auf dem Musikfest für Demokratie | Kurpark Bad Holzhausen (Preußisch Oldendorf)

19.09.2024

Stück der Kinderkulturkarawane für Schüler*innen zum Thema Klimagerechtigkeit im Stadttheater Minden 

26.09.2024

Faires Unternehmensfrühstück in der Diakonie | Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel können sich unter klimaschutz@minden-luebbecke.de anmelden.

Hintergrund zur Fairen Woche
Die Faire Woche ist mit jährlich rund 2.000 Aktionen die bundesweit größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland. Die diesjährige Faire Woche findet vom 13.-27. September unter dem Motto: „Fair. Und kein Grad mehr!“ statt. Weltläden, Aktionsgruppen, Unternehmen, Supermärkte, gastronomische Betriebe und andere Initiativen laden dazu ein, an Aktionen zum Fairen Handel teilzunehmen, sie selbst zu organisieren oder sich mit Vertreter*innen von Produzentenorganisationen weltweit auszutauschen. Die Faire Woche wird veranstaltet vom Forum Fairer Handel in Kooperation mit dem Weltladen-Dachverband und Fairtrade Deutschland

 

Bildquellen: Fairtrade Deutschland, unten links Ilkay Karakurt

Klimaanpassungswoche 2024

Gut vorbereitet ist halb gewonnen: Wie stellen wir uns am besten auf das neue Klima ein?

Kreisweite Aktionswoche mit vielen praktischen Tipps für Hitze, Trockenheit und Überflutungen

 

Wer sich schlau macht, ist besser vorbereitet: In einer Woche der Klimaanpassung vom 26. August bis 1. September haben Kreisverwaltung, Städte, Gemeinden und weitere Partner aus Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft ein breites Angebot zusammengestellt, mit dem sich Menschen besser auf die neuen Extremwetter einstellen können. „Es hilft nichts, die Augen zu verschließen: Die Auswirkungen von Hitze, Dürre und Starkregen mit Hochwasser sehen wir direkt vor unserer eigenen Haustür“, sagt Leona Aileen Eichel, Klimaanpassungsmanagerin des Kreises. „Der Klimawandel verursacht Schäden für die menschliche Gesundheit, den Wald und die Landschaft ebenso wie an Gebäuden. Wie gehen wir damit um? Dazu möchten wir mit Praxisbeispielen innerhalb der Woche Anregungen geben.“

Durch Hitze altert zum Beispiel die Gebäudehülle schneller, Risse können entstehen. So zieht Starkregen schneller in Bauteile und Dämmungen und kann sogar die Haustechnik beschädigen. Dem lässt sich vorbeugen: Durch eine passende Farbgestaltung, Verschattungen, Dämmstoffwahl, Entsiegelung und generell die Grundstücksgestaltung können Extremwetterfolgen deutlich abgemildert werden. Das zeigt die Verbraucherzentrale NRW bei einer kostenlosen Videosprechstunde: „Wie gefährdet ist eigentlich mein Gebäude?“ – Ein Klima-Check mit den Risikokarten schafft Klarheit. Die Sprechzeiten zum klimarobusten Haus finden am 26.08. und 28.08.2024 je 12-13 Uhr oder 18-19 Uhr statt. Einfach mit Zoom einwählen: Meeting-ID: 822 0599 6848, Kenncode: 179348

Auch die beliebten Waldspaziergänge des Regionalforstamts zu Klimafolgen und Maßnahmen im Wald stehen wieder auf dem Programm. In diesem Jahr begleitet Landrat Ali Doğan eine Führung von Forstamtsleiter Holger-Karsten Raguse und den Revierleitern Jürgen Rolfs und Rico Hollenberg. „Wir lesen ja immer, der Wald ist ein wichtiger Kohlenstoffspeicher, er kühlt unsere Atmosphäre und bietet uns Erholung. Ich möchte mir ganz persönlich ein Bild von Chancen und Herausforderungen bei der Wiederbewaldung nach den massiven Waldverlusten machen“, so der Landrat. Der Spaziergang startet am 30.08.2024 um 17 Uhr am Parkplatz Kahle Wart-Straße 14 in Hüllhorst.

Ein echtes Trend-Thema der Zukunft ist die klimagerechte Stadtplanung. Wer selbst gerne einmal Temperaturen messen und eine Wärmebildkamera ausprobieren möchte, ist auf dem „Green Walk“ durch Espelkamp genau richtig. Welchen Einfluss Grün- und Wasserflächen auf unser Stadtklima haben, welche Fördermöglichkeiten es gibt und wie Städte zukünftig planen, das können alle Interessierten am 29.08.2024 ab 17 Uhr erfahren. Treffpunkt ist der Schaukasten am Rathaus, Wilhelm-Kern-Platz 1 in Espelkamp. Um eine Anmeldung bei Klimaschutzmanagerin J.Bachmann@espelkamp.de wird gebeten.

Gerade Stadtbäume haben unter den trockenen, heißen Sommern der vergangenen Jahre besonders gelitten. Eine Feierabend-Radtour am 26.08.2024 um 17:30 Uhr durch das Glacis, Mindens grüne Lunge, zeigt wie alte Bäume geschützt werden und welche neuen klimaangepassten Bäume gepflanzt werden. Treffpunkt ist an der Hermannstraße/Ecke Fischerglacis in Minden mit dem Fahrrad.

Damit es auch an heißen Sommertagen angenehm bleibt: Kühlere Luft, ein kluges Wassermanagement und Schattenplätze im Garten sind wichtig bei Hitze und Starkregen. Tipps für einen klimaangepassten Garten liefert ein Infoabend in der Volkshochschule Bad Oeynhausen. Wer möchte, kann im Herbst den passenden VHS Kurs „Klimaangepasste Gartenumgestaltung“ mitmachen. Am 27.08.2024 um 17:30 Uhr referiert Garten- und Landschaftsarchitektin Margret Kämpfer in der VHS Bad Oeynhausen, Kaiserstraße 14 (1. Etage). Um eine Anmeldung bei der VHS wird gebeten. Der umgestaltete Garten kann sogar anschließend bei einem Wettbewerb des Kreises eingereicht werden. Die Preisverleihung findet im Frühjahr 2025 statt.

Moore sind echte Klimaschützer direkt vor unserer Haustür: In unserem Kreis liegt das größte noch verbliebene Moor in NRW. Die Biologische Station organisiert einen Spaziergang durch die Bastauniederung. Wie können Moore uns beim Klimaschutz helfen? Warum ist Blumenerde nicht immer gut? Das Moor ist doch öd‘ und leer, wer lebt denn hier? Diese Fragen und viele mehr werden auf einem rund zweistündigen Gang geklärt. Treffpunkt am 29.08.2024 ist um 18 Uhr der Wanderparkplatz P5 am NSG „Großes Torfmoor“ in Hille.

Abwechslungsreiche Moorführungen, Experimente und eine interaktive Rallye für Kinder gibt es beim Moorerlebnistag am Samstag, den 31.08.2024 von 10-13 Uhr am NABU Besucherzentrum Moorhus (Frotheimer Str. 57a, Lübbecke). Getränke und ein leckerer Imbiss stehen auf der Moorgartenterrasse bereit. Um eine kurze Anmeldung wird gebeten: 05741-2409505 oder kontakt@moorhus.eu.

Den Abschluss der Woche bildet der Veranstaltungstag „Landwirtschaft hautnah erleben“. Der Hof Rainer Meyer / Stefan Schmidt am Alten Postweg 246 in Bad Oeynhausen öffnet am 01.09.2024 von 10-18 Uhr seine Türen. Kinderprogramm, süße und deftige Speisen vom Café Mauerwerk und Informationen rund um die Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels bietet der vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband organisierte Tag. Parkmöglichkeiten sind vor Ort gegeben.

 

Für weitere Informationen steht eine Website bereit: www.klimakreis.info. Fragen und Anmeldungen zu Aktionen können zudem an klimaschutz@minden-luebbecke.de gesendet werden.

 

Quelle: Stadt Minden
Quelle: Angela Larusch
Quelle: Stadt Espelkamp
Markus Uhr, Wald und Holz NRW

Der Kreis Minden-Lübbecke ist wasserfest: Trotz viel schlechten Wetters wieder über 1.000.000 Kilometer beim STADTRADELN

5.676 Radelnde haben in diesem Jahr in 420 Teams 1.273.182 Kilometer beim STADTRADELN im Kreis Minden-Lübbecke erradelt. Vom 20. Mai bis 9. Juni waren in allen Städten und Gemeinden des Kreises Teams am Start und haben sich auch von den vielen Regentagen nicht abschrecken lassen. Im Vorjahr hatten 5.626 Radelnde in 380 Teams 1.380.392 Kilometer geschafft. „Was mich besonders freut: Dass die Zahl der Teams deutlich gestiegen ist“, sagt Landrat Ali Doğan. „Immer mehr Unternehmen, Vereine und Schulen machen mit – der Spaß am Stadtradeln ist offenbar ansteckend. Toll, dass so viele mitgemacht haben!“ Radfahren ist nicht nur gesund und günstig, die Teams haben auch 211 Tonnen CO2 eingespart.

Hier die Ergebnisse der Kommunen im Einzelnen:

Platz

Kommune

absolute Kilometer

Kilometer pro Einwohner*in

1.

Stemwede

271.165

20,07

2.

Rahden

137.023

8,43

3.

Hille

64.182

3,95

4.

Petershagen

99.383

3,90

5.

Minden

286.447

3,38

6.

Espelkamp

56.833

2,12

7.

Pr. Oldendorf

26.777

2,12

8.

Porta Westfalica

75.614

2,04

9.

Lübbecke

55.364

2,00

10.

Hüllhorst

26.322

1,96

11.

Bad Oeynhausen

78.243

1,52

Nach derzeitigem Stand der Dinge – die Kampagne endet insgesamt erst Ende Oktober – ist die Gemeinde Stemwede zurzeit auf Platz 1 in Deutschland mit den meisten Kilometern pro Einwohner*in in der Kategorie Einwohner 10.000-50.000.

Der Kreis Minden-Lübbecke ist zurzeit auf Platz 25 in Deutschland, Platz 9 in NRW und Platz 2 in OWL mit 3,92 km/Kopf in der Kategorie Einwohner 100.000-500.000.

Beim STADTRADELN vergleichen sich nicht nur die Kommunen, sondern auch Teams treten gegeneinander.

Teamergebnisse:

Team mit den meisten Kilometern insgesamt: FC Oppenwehe (33.633 km)

Unternehmen:

größtes Team: WAGO (82 Personen)
meisten Kilometer: Diakonie Stiftung Salem (16.476 km)

Schulen:

Gymnasium Rahden (200 Personen, 33.593 km): größtes Team und meiste Kilometer

Kindergärten/Kitas:

DRK KITA Spielwiese (52 Radelnde; 9.018 Kilometer) : größtes Team und meiste Kilometer

Vereine/Verbände:

größtes Team: FC Oppenwehe und SSV Pr. Ströhen 2024 (144 Personen)

meisten Kilometer pro Kopf: TSV Hahlen All Stars (898 km/Kopf)

Mehr Informationen und die Gruppenwertungen gibt es unter https://www.stadtradeln.de/kreis-minden-luebbecke

Begleitend zum STADTRADELN hat die Kreisverwaltung in diesem Jahr eine Fotoaktion organisiert. Radelnde waren aufgerufen unter dem Motto „Nimm jemanden mit – Mit Rückenwind fährt sich‘s leichter!“ Fotos einzureichen. Die zwei Siegerfotos sind von Familie Wiebe aus Pr. Oldendorf und Tatjana Brast aus Petershagen.

Nach dem Radeln ist vor dem Radeln: Die Kampagne STADTRADELN wird es auch nächstes Jahr wieder im Kreis Minden-Lübbecke geben. Wann im nächsten Jahr geradelt wird, wird frühzeitig von der Kreisverwaltung bekanntgegeben.

STADTRADELN:

Das Stadtradeln ist ein bundesweiter Wettbewerb bei dem es darum geht, an 21 Tagen möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob jemand bereits jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs war. Es zählt sowohl der Weg zur Arbeit, als auch das Fahren in der Freizeit. Teilnehmende müssen sich in Teams zum Beispiel im Sportverein, in der Schule oder über die Arbeit zusammenschließen und gemeinsam möglichst viele Kilometer zurücklegen. Nach dem Aktionszeitraum werden die vermiedenen CO2-Emissionen sowie die Gesamtzahl der geradelten Kilometer für jedes Team und für jede Kommune ermittelt.

Kreis Minden-Lübbecke legt Förderprogramme »Mühlenkreis zukunftsfit« und »Klimaresilienz und Biodiversität« neu auf

Das Thema von zwei Seiten anpacken: Förderprogramme zu Klimaschutz und Klimafolgenanpassung gehen in die zweite Runde

„Klimaschutz beginnt vor der eigenen Haustür oder sogar mit der eigenen Balkontür“ – davon ist Pia Driftmann, Klimaschutzmanagerin des Kreises Minden-Lübbecke, überzeugt. Ein Teil der Lösung sind klimafreundliche Investitionen im eigenen Haushalt. Daher hat der Kreis Minden-Lübbecke das Klimaschutz-Förderprogramm „Mühlenkreis zukunftsfit 2.0“ gestartet. Insgesamt werden fünf verschiedene Bausteine gefördert – darunter Stecker-Solar-Geräte für Mieter*innen oder Maßnahmen im Bereich der Mobilität, wie die Anschaffung von Lastenrädern oder Fahrradanhängern. Ganz neu ist der Fördergegenstand „Energetische Sanierung“. „Wir wollen die Hausbesitzer bei der Reduzierung von Heizenergie und somit bei der Treibhausgasminimierung unterstützen. Jede kleine Maßnahme am Haus kann dabei helfen“, berichtet Driftmann. Daher fördert der Kreis Dämmungen am Dach oder Außenwanddämmungen, ebenso Dämmmaßnahmen an der obersten Geschossdecke oder Kellerdecke. Außerdem ist der Austausch von Fenstern und Außentüren förderfähig.

Neben dem Klimaschutz wird auch die Klimafolgenanpassung immer notwendiger. „Unser Klima hat sich verändert, die letzten warmen Jahren waren nur ein Vorgeschmack auf die zukünftigen heißen Sommer“, berichtet Leona Aileen Eichel, Klimaanpassungsmanagerin beim Kreis. „Starkregen, Hitze und Dürre werden das Wetter in den nächsten Jahrzehnten auch bei uns im Kreis deutlich verändern. Doch wir haben die Möglichkeit uns anzupassen und dabei wollen wir die Hausbesitzer unterstützen“. Das Förderprogramm „Klimaresilienz und Biodiversität 2.0“ fördert das Anlegen von Dach- und Fassadenbegrünungen sowie Maßnahmen zur Entsiegelung. Begrünungen am Haus machen Hitze erträglicher, außerdem nehmen Grünflächen Regenwasser auf. Das gilt auch für entsiegelte Flächen – also Flächen, die zuvor asphaltiert oder gepflastert waren. „Wir haben jetzt leider schon öfter erlebt, dass zum Beispiel Straßen bei Starkregen zu reißenden Flüssen werden, weil die Wassermassen nirgends versickern können – ähnlich staut sich auch im Kleinen Wasser auf versiegelten Flächen“, erklärt Leona Aileen Eichel. „Deshalb fördern wir Entsiegelungen, damit der Regen mehr Möglichkeiten hat, sofort in die Erde zu sickern.“

Mit den Förderprogrammen will der Kreis die Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsinvestitionen unterstützen. Die Förderprogramme setzen dort an, wo Bundes- und Landesförderungen nicht greifen, oder ergänzen diese. Auch eingetragene Vereine oder Unternehmen sind bei verschiedenen Förderbausteinen antragsberechtigt. Die gesamte Abwicklung der Förderprogramme läuft online und startet mit der Anfrage auf Mittelreservierung über ein Onlineformular. Anfragen können ab Montag, den 1. Juli gestellt werden.

Alle Informationen, die Förderrichtlinien und die Online-Anträge können auf der Klimaschutzseite des Kreises unter Projekte (Klimaschutz und Energie) abgerufen werden.

Für die Programme hat die Kreisverwaltung eine eigene Beratungshotline eingerichtet. Diese erreichen Sie unter +49 571 807 26801 montags von 13-14 Uhr sowie donnerstags von 15-16 Uhr. Jederzeit können Fragen zu den Förderprogrammen auch an klima-foerderung@minden-luebbecke.de gesendet werden.

Auf das Fahrrad, fertig, los! – Das fünfte kreisweite STADTRADELN startet am 20. Mai 2024

Motto: Nimm jemanden mit – Mit Rückenwind fährt sich’s leichter

Erfahrene STADTRADLER*innen scharren schon mit den Hufen oder besser mit den Pedalen: Am 20. Mai startet wieder das STADTRADELN im Kreis Minden-Lübbecke. Bis zum 9. Juni werden dann in allen Kommunen und natürlich auch beim Kreis eifrig Kilometer gesammelt. Alle Bürgerinnen und Bürger, die hier leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, können bei der Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Im vergangenen Jahr waren über 5.600 Menschen Teil des STADTRADELNs im Mühlenkreis und legten mehr als 1.380.000 Kilometer auf dem Fahrrad zurück. Anmeldungen zum STADTRADELN 2024 sind ab sofort unter stadtradeln.de/registrieren möglich. Die Eröffnung des diesjährigen STADTRADELNs ist am Pfingstmontag, den 20. Mai um 12 Uhr an der Schiffsmühle in Minden.

„Unsere Kreisverwaltung radelt von Jahr zu Jahr mit wachsender Begeisterung mit“, sagt Landrat Ali Doğan. „Wer wann wie viele Kilometer geschafft hat, welches Team aus welcher Kommune gerade vorne liegt – das ist dann gerne auch Gesprächsstoff in der Kantine. Viele finden es einfach toll, dabei zu sein.“ Dafür ruft die Kreisverwaltung in diesem Jahr das Motto „Nimm jemanden mit – Mit Rückenwind fährt sich‘s leichter!“ aus. Wenn alle Teilnehmenden der letzten Jahre eine weitere Person für die Aktion und das Radfahren begeistern, kommen gemeinsam im Team noch mehr Kilometer zusammen. Egal ob Arbeitskolleg*in, Mitschüler*in, Sportbuddy oder Nachbar*in – alle sind eingeladen sich in diesem Jahr an der Aktion zu beteiligen und selbst Multiplikator zu sein.

Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es um Spaß am Fahrradfahren und darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen. Denn jeder Beitrag ist am Ende ein Gewinn – für die Gesundheit, für die Umwelt und für das (Betriebs-)Klima.

Im letzten Jahr hat der Kreis Minden-Lübbecke gemeinsam die eine Millionen Kilometer geknackt. „In diesem Jahr wollen wir die Ergebnisse der letzten Jahre weiter steigern und zeigen, dass die Menschen im Mühlenkreis in der Freizeit und im Alltag Fahrradfahren“, sagt Klimaschutzmanagerin Pia Driftmann vom Kreis Minden-Lübbecke.

„Wenn wir alle öfter aufs Fahrrad steigen, macht das mehr aus, als man meinen könnte: Etwa 7,5 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid ließen sich alleine in Deutschland vermeiden, wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto gefahren würden“, sagt Klimaschutzmanagerin Pia Driftmann, die das STADTRADELN für den Kreis Minden-Lübbecke koordiniert. Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlenstoffdioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr. Dabei verursachen PKW und Krafträder rund 79 Prozent der CO2-Emissionen im Personenverkehr.

Und es gibt fast nichts Leichteres, denn Radfahren ist einfach und flexibel: Keine Staus, keine Parkplatzsuche – mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, einkaufen gehen, eine Fahrradtour zur Erholung machen oder mit dem Fahrrad in die Stadt fahren – das kann sogar sehr viel bequemer sein als mit dem Auto. „Außerdem spart’s teuren Treibstoff, stärkt den Körper und das Immunsystem: Beim Fahrradfahren an der frischen Luft produzieren wir mehr Vitamin D, was gut für die Abwehrkräfte, Stimmung und den Schlaf ist“, sagt Pia Driftmann – die sich natürlich selbst nur allzu gerne aufs Fahrrad schwingt. „Wir haben im Kreis Minden-Lübbecke wirklich tolle Radwege. Also einfach mal das Auto stehen lassen und das Rad nehmen, das bietet sich hier in der Region richtig an“, sagt Landrat Ali Doğan. „Mein Tipp: Mit dem Knotenpunktsystem im Kreis Minden-Lübbecke können Sie sich immer wieder schöne Fahrradrouten durch den Kreis selbst zusammenstellen“, ergänzt Stefanie Zienc von der Koordinierungsstelle Radverkehr der Kreisverwaltung. Wer Ziele und Aktionen während des STADTRADELNS mit anderen teilen möchte, kann in den sozialen Medien den Hashtag #mühlenkreisRADELN verwenden.

Veranstaltungen, die im Rahmen des STADTRADELN im Kreis Minden-Lübbecke stattfinden, findet Sie hier.

Mit der STADTRADELN-App die Radinfrastruktur vor der Haustür verbessern

Mit der kostenfreien STADTRADELN-App können Teilnehmende die geradelten Strecken bequem via GPS tracken und direkt ihrem Team und ihrer Kommune gutschreiben. Einen weiteren Vorteil bietet die App: Die so erhobenen Radverkehrsdaten werden durch das Klima-Bündnis, vollkommen anonymisiert, wissenschaftlich ausgewertet und geben Auskunft über verkehrsplanerisch wichtige Fragen wie: Wo sind wann wie viele Radler*innen unterwegs, wo gerät der Verkehrsfluss ins Stocken, wo sind Wartezeiten an Ampeln unverhältnismäßig lang? So ist ein möglichst bedarfsgenauer Analyse der Radinfrastruktur möglich.

Fotoaktion

Die Kreisverwaltung organisiert beim diesjährigen STADTRADELN eine Fotoaktion zum Motto „Nimm jemanden mit – Mit Rückenwind fährt sich‘s leichter!“. Hier können Bürgerinnen und Bürger zeigen, wen sie zum STADTRADELN motiviert haben oder mit wem sie Fahrradfahren und fleißig Kilometer sammeln. Bürger*innen können Bilder per Mail einreichen. Die schönsten und kreativsten Bilder werden prämiert und in der Abschlusspressemitteilung des Kreises veröffentlicht. Alle Einsendungen werden außerdem im Internet hochgeladen.

Einsendeschluss für die Bilder ist der 16. Juni 2024. Einfach das Foto mit Name, Ort der Aufnahme und ggf. Bildzeile an die Mail-Adresse stadtradeln@minden-luebbecke.de schicken.

Mit der Zusendung des Fotos bestätigen Sie die Teilnahmebedingungen und stimmen den Hinweisen zum Datenschutz zu. Teilnehmende unter 18 Jahren müssen die unterschriebene Einverständniserklärung mitschicken.

Sammlung von öffentlichen Trinkwasserstellen

Wie viele öffentliche Trinkwasserstellen mit Leitungswasser gibt es im Kreis Minden-Lübbecke eigentlich? Das wollen wir mit Eurer Hilfe herausfinden! Tragt in wenigen Minuten einen öffentlichen Wasserspender ein, wenn ihr vorbei radelt oder wandert. Den Link dazu findet ihr hier.

Kostenloses Trinkwasser ist auch mit Blick auf zunehmende Hitzephasen wichtig. Zugleich werden durch verringerte Nutzung von Plastikflaschen Ressourcen geschont. Durch Eure Mithilfe können wir planen, an welchen Orten im Kreis es zukünftig mehr solcher Wasserspender geben sollte. Vielen Dank!

Hintergrundinformationen zum STADTRADELN:

Das Projekt STADTRADELN ist eine Maßnahme aus dem integrierten Klimaschutzkonzept des Kreises Minden-Lübbecke und wird vom Klimaschutzmanagement und der Koordinierungsstelle Radverkehr gemeinsam mit allen Städte und Gemeinden im Kreis Minden-Lübbecke durchgeführt.

Hinweis zum integrierten Klimaschutzkonzept:

Der Kreis Minden-Lübbecke und die Städte Espelkamp, Petershagen, Rahden und Lübbecke sowie die Gemeinden Hille, Hüllhorst und Stemwede haben im Jahr 2019 gemeinsam ein integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK) erstellt. In diesem Prozess wurde für jeden Partner ein individueller Maßnahmenkatalog erarbeitet. Der Kreistag beschloss die Umsetzung des Konzepts im Oktober 2019. Anfang 2021 wurden viele der Maßnahmen aus dem IKSK, darunter das STADTRADELN, in die Klimaoffensive Minden-Lübbecke übernommen. Mit der Klimaoffensive hat sich der Kreis Minden-Lübbecke eigene Klimaschutzziele gesetzt.

STADTRADELN

Mit seinem internationalen Wettbewerb Stadtradeln lädt das Klima-Bündnis alle Bürger*innen und Mitglieder der Kommunalparlamente ein, in die Pedale zu treten und ein Zeichen für verstärkte Radverkehrsförderung zu setzen. In Teams sollen sie an 21 zusammenhängenden Tagen zwischen Mai und September möglichst viele Fahrradkilometer für ihre Kommune sammeln. Die Kampagne will Bürger*innen für das Radfahren im Alltag sensibilisieren sowie die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung stärker in die kommunalen Parlamente einbringen. STADTRADELN wird von den Partnern Ortlieb, ABUS, stadthelm.de, TERN, WERTGARANTIE, Busch + Müller, Schwalbe, WSM und Paul Lange & Co. unterstützt. (www.stadtradeln.de )

KLIMA-BÜNDNIS

Seit über 30 Jahren setzen sich die Mitgliedskommunen des Klima-Bündnis mit ihren indigenen Partnern der Regenwälder für das Weltklima ein. Mit fast 2.000 Mitgliedern aus mehr als 25 europäischen Ländern ist das Klima-Bündnis das weltweit größte Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz widmet, und das einzige, das konkrete Ziele setzt: Jede Klima-Bündnis-Kommune hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Da sich unser Lebensstil direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte dieser Erde auswirkt, verbindet das Klima-Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung. (www.klimabuendnis.org )

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Startschuss für die energetische Sanierung

Drei erfolgreiche Vorträge zur Wärmewende im Altbau im Kreis Minden-Lübbecke

Dämmung, Wärmepumpen, Finanzierung – zu diesen Themen fanden im Kreis Minden-Lübbecke in den letzten Wochen drei Vorträge statt, organisiert vom Klimaschutzmanagement des Kreises Minden-Lübbecke in Zusammenarbeit mit sechs kreisangehörigen Städten und Gemeinden und der Energieberatung der Verbraucherzentrale in Minden. Insgesamt 450 Zuhörer*innen waren bei den drei Abenden zu Gast. Die Vortragsreihe gehört zur landesweiten Kampagne zur energetischen Sanierung ALTBAUNEU, der der Kreis seit 2019 angehört. Die Referentinnen kamen vom Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik in Kassel. „Die energetische Sanierung im Wärmesektor ist eines der zentralen Themen für eine erfolgreiche Klimaschutzarbeit. Viele Menschen sehen die aktuellen Herausforderungen und wollen ihre Immobilie nun zukunftsfit machen.“, sagt Pia Driftmann, Klimaschutzmanagerin der Kreisverwaltung. „Das hat uns die Vortragsreihe gezeigt. Wir freuen uns über die große Nachfrage.“

Um Vorteile einer guten Dämmung ging es im Vortrag von Annika Eisenträger in der Sekundarschule Petershagen im Oktober. Die Heizkosten sinken, der Gebäudewert steigt, es wird behaglicher, und gleichzeitig werden Bauschäden in Folge von Feuchte vermieden. Die Teilnehmenden bekamen umfassende Informationen zu  verschiedenen Dämmstoffarten und Techniken. Zur Veranschaulichung rechnete die Referentin durch, wie ein fiktives Beispielhaus energetisch gedämmt wird. Auch kleinere Maßnahmen wie die Dämmung der obersten Geschossdecke (Kosten ca. 1.000 bis 5.000 €) können bis zu 2.100 Liter Heizöl pro Jahr einsparen.

Die Wärmepumpe als Zukunftstechnologie stand am 24. Oktober in Stemwede bei dem Vortrag von Dr. Anna Cadenbach im Mittelpunkt. Was steht im neuen Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) für Bestandsbauten? – Klar ist, dass eine intakte Heizung nicht ausgetauscht werden muss. Erst wenn die alte Heizung nicht mehr funktioniert und nicht mehr repariert werden kann, gibt es zukünftig Nachrüst- und Austauschpflichten für die Eigentümer*innen. Hierzu gab es Informationen über die verschiedenen Technologien von Wärmepumpen ebenso wie über die Vor- und Nachteile dieser unterschiedlichen Techniken. Grundsätzlich gilt, je niedriger der Heizbedarf (z.B. nach Dämmmaßnahmen) desto besser. Außerdem ist zu beachten, dass bei einigen Wärmepumpen-Techniken Genehmigungen erforderlich sind. Insgesamt gibt es aus technischer Sicht kaum Gründe eine Wärmepumpe nicht im Bestand einzusetzen. 

Um Gesamtkosten und Fördermöglichkeiten der energetischen Sanierung ging es schließlich im letzten Vortrag der Reihe Anfang November in Bad Oeynhausen von Alwina Kaiser. Unterschieden wird bei den Kosten immer zwischen Investitions- und Betriebskosten. Neue Techniken wie die Wärmepumpe haben höhere Investitionskosten, sind aber deutlich wartungsärmer und haben geringere Betriebskosten. Zusätzlich gibt es für Wärmepumpen lukrative Förderungen, und wegen der steigende Nachfrage ist mit sinkenden Preisen zu rechnen. Wie eine gesamte Finanzierung inklusive Amortisationszeit in der Praxis aussehen kann, wurde anhand einer Komplettsanierung eines Beispielgebäudes gezeigt. Die passende Förderung von Bund oder Land für die eigenen Maßnahmen stehen beispielsweise online im Förder.Navi der NRW.Energy4Climate.

„Das Ziel von ALTBAUNEU ist, unseren Bürgerinnen und Bürgern Informationen zu sinnvollen Möglichkeiten der Gebäude-Modernisierung bereitzustellen, damit sie ihre Immobilien effizient, resilient und zukunftssicher gestalten können. Wir freuen uns, dass so viele Teilnehmende sich für die Vortragsreihe „Wärmewende im Altbau“ interessiert haben – damit haben wir hoffentlich vielen Menschen gute Informationen an die Hand“, sagt Pia Driftmann.

Tipps und Hinweise

Wer sich für die Foliensätze zu den verschiedenen Vorträgen interessiert, kann diese per Mail an altbauneu@minden-luebbecke.de anfragen. Der erste Schritt bei der energetischen Sanierung des eigenen Gebäudes ist immer die Energieberatung. Eine erste unabhängige Beratung kann über die Verbraucherzentrale NRW angefragt werden (https://www.verbraucherzentrale.nrw/termin-vereinbaren-68144 ). Für eine erste grobe Einschätzung des eigenen Gebäudes hilft der neue „ModernisierungsCheck“ der ALTBAUNEU-Kampagne. Hier können Haushalte sich ein Bild über den eigenen ökologischen Fußabdruck im Haus machen – und bekommen auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Sanierungs- und Effizienzmaßnahmen. Der ModernisierungsCheck berechnet den jährlichen CO2-Ausstoß der Immobilie und zeigt darauf aufbauend individuelle Einsparmöglichkeiten. Anhand von Informationen zum Gebäude und zum Energieverbrauch gibt das Tool Empfehlungen für eine kosteneffiziente Umstellung auf klimafreundliche Technologien. Für die Berechnung werden u. a. Angaben zum Baujahr des Gebäudes, zur Heizung und Energieträgern sowie zum Verbrauchsverhalten genutzt.

Der ModernisierungsCheck setzt sich aus zwei Teilen zusammen und kann beliebig oft ausgefüllt werden: Im ersten Teil, der Verbrauchsanalyse, werden Daten zum Energie- und Wärmeverbrauch des Gebäudes eingetragen und ausgewertet. Im zweiten Teil wird in einer Bestandsanalyse genauer auf das Gebäude sowie bereits umgesetzte Maßnahmen eingegangen. Die Auswertung zeigt individuelle Empfehlungen zu Sanierungs- und Einsparmaßnahmen. Die Auswahl verschiedener Sanierungsmöglichkeiten verändert jeweils das Einsparpotenzial und gibt eine Einschätzung der anfallenden Kosten ab. Als weiteren Service bietet der ModernisierungsCheck auch eine Zusammenfassung der Empfehlungen und gibt Tipps und Hinweise rund um passende Fördermittel. Der ModernisierungsCheck kann über die Webseite https://www.alt-bau-neu.de/kreis-minden-luebbecke/ durchgeführt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt des Projekts ALTBAUNEU ist, dass lokalen Akteure in das Projekt eingebunden werden. Hausbesitzer*innen bekommen also nicht nur gut aufbereitete Fachinformationen, sondern auch direkten Kontakt zu lokalen Energieberater*innen, Handwerker*innen, Architekt*innen und Ingenieur*innen. Diese Expertendatenbank befindet sich derzeit im Aufbau. Lokale Betriebe und Dienstleister können jederzeit in die Datenbank aufgenommen werden und den benötigten Fragebogen unter altbauneu@minden-luebbecke.de anfragen. Sanierungswillige können sich so bequem über kompetente Betriebe vor Ort informieren und mit ihnen Kontakt aufnehmen, um die eigene Sanierung zu starten. „So leistet das Projekt auch einen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung“, ergänzt Driftmann.

Hintergrund zum Projekt ALTBAUNEU:

Die gemeinsame Initiative ALTBAUNEU von Kommunen und Kreisen in NRW unterstützt die teilnehmenden Regionen bei der Beratung ihrer Bürgerinnen und Bürger zur sinnvollen Umsetzung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung. Zentrales Element des Projektes ist ein Internetportal, auf dem über Sanierungsthemen, Fördermöglichkeiten und Veranstaltungen informiert wird. Außerdem gibt es eine Expertendatenbank mit regionalen Handwerkern, Energieberatern und Architekten. Das Projekt wird von der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate unterstützt und von der Verbraucherzentrale NRW sowie dem Handwerk in NRW begleitet. Webseite: https://www.alt-bau-neu.de/kreis-minden-luebbecke/

Im Kreis Minden-Lübbecke wird die Kampagne vom Klimaschutzmanagement des Kreises Minden-Lübbecke umgesetzt (altbauneu@minden-luebbecke.de).

Erster Klima- und Nachhaltigkeitsstammtisch für Unternehmen

Kreis lädt zum Auftakttreffen ein

In vielen Unternehmen sind die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit bzw. Sustainability und Anpassung an Klimafolgen eigene Bereiche des Managements, und das aus gutem Grund: Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, müssen Unternehmen auf die zahlreichen Herausforderungen der Zeit kluge Antworten finden. Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen in Zeiten der Energiewende? Wie können sie die Effekte des Klimawandels abfedern und welche Finanzierungsoptionen gibt es für Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen? – Für Fragen wie diese lädt das Klimaschutzmanagement der Kreisverwaltung zu einem neuen Stammtisch für Unternehmen im Kreis Minden-Lübbecke ein.

Firmen im Kreisgebiet haben bereits Personalstellen wie Klimaschutzbeauftragte oder Nachhaltigkeitsmanager*innen geschaffen, andere planen das oder bauen das Thema anderweitig in ihre Arbeit ein. Der „Klima- & Nachhaltigkeitsstammtisch für Unternehmen“ bietet ihnen die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen, auszutauschen und auch mit dem kommunalen Klimaschutz ins Gespräch zu kommen – denn auch von dort gibt es wertvolle Tipps, Infos und Kontakte zu dem Thema.

Zum Start lädt der Kreis zu einem Kennenlernen am Donnerstag, den 30. November von 9 bis 11 Uhr in den großen Konferenzraum von StartMIndenUP (Simeonscarré 2, 2. OG, 32423 Minden) ein.

Zukünftig sind auch kurze, effiziente Meetings per Videokonferenz zwischen den Alltagsaufgaben denkbar. Themen für den Unternehmensstammtisch sind zum Beispiel Infos zu aktuellen Förderprogrammen von der Bundesebene bis zu lokalen Förderungen, die Herausforderungen in den Branchen und die Vorstellung von Best-Practice Beispielen untereinander. Beim ersten Treffen sind die Unternehmen eingeladen, selbst die weitere Struktur, Wünsche und Bedarfe für die Inhalte des Stammtischs mit zu verabreden. Gerne kann es zukünftig gemeinsame Aktionen, Input von Experten zu besonderen Schwerpunkten oder gegenseitige Unternehmensbesuche geben. Eine Anmeldung ist per E-Mail bis zum 24. November an klimaschutz@minden-luebbecke.de möglich.

Minden-Lübbecke gehört als Teil von Ostwestfalen-Lippe zu einer der stärksten deutschen Wirtschaftsregionen. Die weit über 20.000 Betriebe im Mühlenkreis bilden dabei einen breiten Branchenmix aus bekannten Großunternehmen und leistungsstarken Mittelständlern, die für Stabilität und Innovationskraft stehen. OWL ist ein Standort zahlreicher Unternehmen, die innovative Lösungen anbieten oder selbst im Bereich der Umweltwirtschaft tätig sind. Der Wirtschaftssektor mit Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Industrie hat mit rund 37% im Kreis Minden-Lübbecke den größten Anteil an den Treibhausgasemissionen im Kreisgebiet. Den Unternehmen kommt für den Klimaschutz im Mühlenkreis daher eine entscheidende Rolle zu. Auf der anderen Seite ist es in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, Klimarisiken durch Überschwemmungen, Dürre oder Hitze für die eigene Unternehmensbranche und Wertschöpfungskette zu kennen und die Resilienz des Unternehmens mit Blick auf die Klimawandelfolgen zu stärken.

Info zur Klimaoffensive:

Anfang 2021 wurde die Klimaoffensive für den Kreis Minden-Lübbecke beschlossen. Mit der Klimaoffensive hat sich der Kreis Minden-Lübbecke eigene Klimaschutzziele gesetzt. Die Maßnahme „Klima- & Nachhaltigkeitsstammtisch für Unternehmen“ wurde bei der Weiterentwicklung 2022 in das Handlungsfeld Vernetzung und Kommunikation aufgenommen.

Veranstaltungsreihe »Wärmewende im Altbau« im Mühlenkreis

Drei kostenlose Vorträge zur energetischen Altbausanierung

Steigende Energiekosten treffen besonders die Eigentümer*innen von alten Gebäuden. Fehlende oder unzureichende Dämmung, alte Fenster und ineffiziente Heizungsanlagen treiben den Wärmebedarf eines alten und unsanierten Gebäudes in die Höhe. Langfristig hilft hier nur eine Komplettsanierung oder zumindest der Austausch bzw. Sanierung einzelner, besonders wirksamer Komponenten.

„Fast ein Drittel der Treibhausgasemissionen im Kreis Minden-Lübbecke entstammen den privaten Haushalten. Die energetische Sanierung im Wärmesektor ist deshalb eines der zentralen Themen für eine erfolgreiche Klimaschutzarbeit“ sagt Klimaschutzmanagerin des Kreises Minden-Lübbecke Pia Driftmann.

Ein wichtiger Bestandteil für die lokale Wärmewende im Altbau ist die unabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW. Vom Standort an der Portastraße in Minden ist die Energieberatung Ansprechpartnerin für alle Menschen im Mühlenkreis zu den Themen Dämmung, Heizungstausch und Förderungen. „Das Thema Sanierung vom eigenen Altbau verunsichert viele Menschen. Wir beraten gerne zu allen Fragen“ so Kerstin Pahnke, Energieberaterin der Verbraucherzentrale.

Wie die nachhaltige energetische Sanierung eines Altbaus funktioniert, wie auch der Einsatz moderner Heiztechnik realisierbar ist und wie ein solches Vorhaben am Ende finanziert werden kann, wird in der dreiteiligen Seminarreihe „Wärmewende im Altbau“ dargestellt.

Die Vortragsreihe wird vom Netzwerk ALTBAUNEU Kreis Minden-Lübbecke in Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden organisiert. Die Referentinnen sind Fachexpertinnen vom Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik in Kassel und werden bei den drei stattfindenden Veranstaltungen jeweils ab 18 Uhr zu verschiedenen Aspekten der Wärmewende in Altbauten vortragen. Nach den etwa einstündigen Vorträgen ist ausreichend Zeit für Rückfragen. Hier stehen als weitere Experten die Energieberater*innen der Verbraucherzentrale NRW aus Minden zur Verfügung. Die Vorträge sind kostenlos und es ist keine Anmeldung erforderlich. Der Einlass ist jeweils um 17.30 Uhr. Das Angebot richtet sich an Hauseigentümer*innen aus dem ganzen Kreisgebiet.

„Wir freuen uns, dass wir mithilfe der Kampagne ALTBAUNEU diese bewährte Vortragsreihe im Kreis veranstalten können und somit den Menschen im Mühlenkreis das Thema näherbringen dürfen“, freut sich Pia Driftmann. „Jede Sanierung beginnt mit ausreichend Informationen. Dafür bietet die Vortragsreihe einen sehr guten Überblick und Einstieg“, ergänzt Kerstin Pahnke.

Folgende Themenschwerpunkte werden in den einzelnen Terminen angeboten:

Am 17. Oktober wird sich Referentin Annika Eisenträger in der Sekundarschule Petershagen in Lahde den Themen Dämmung (Arten, Möglichkeiten, Nachhaltigkeit), energetische Sanierung und bauphysikalische Probleme (Schimmel, Dampfdiffusion) widmen.

Am 24. Oktober wird Dr. Anna Cadenbach in der Begegnungsstätte Wehdem/Stemwede zu Heizungssystemen referieren und dabei besonders auf die Arten und Funktionsweisen von Wärmepumpen sowie deren Realisierung im Altbau eingehen. Weiterhin wird das Thema der Hybridheizung in den Blick genommen.

Zum Abschluss der Vortragsreihe am 2. November wird Alwina Kaiser in der Wandelhalle in Bad Oeynhausen zu Kosten und Förderung einer Sanierung vortragen. Hier werden die zu erwartenden Gesamtkosten einer energetischen Sanierung, die verschiedenen Fördermöglichkeiten und die nach Abschluss einer Sanierung zu kalkulierenden laufenden Kosten und Amortisierungszeiten an konkreten Beispielen vorgestellt.

 

Hintergrund zum Projekt ALTBAUNEU:

Die gemeinsame Initiative ALTBAUNEU von Kommunen und Kreisen in NRW unterstützt die teilnehmenden Regionen bei der Beratung ihrer Bürgerinnen und Bürger zur sinnvollen Umsetzung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung. Zentrales Element des Projektes ist ein Internetportal, auf dem über Sanierungsthemen, Fördermöglichkeiten und Veranstaltungen informiert wird. Außerdem gibt es eine Expertendatenbank mit regionalen Handwerkern, Energieberatern und Architekten. Das Projekt wird von der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate unterstützt und von der Verbraucherzentrale NRW sowie dem Handwerk in NRW begleitet. Webseite: https://www.alt-bau-neu.de/kreis-minden-luebbecke/. Im Kreis Minden-Lübbecke wird die Kampagne vom Klimaschutzmanagement des Kreises Minden-Lübbecke umgesetzt (klimaschutz@minden-luebbecke.de).

Klimafolgenspaziergang: „Starkregen, Dürre: Was kann die Landwirtschaft tun?“

Klimafolgenspaziergang "landwirtschaft und Starkregen"

Bildquelle: Gemeinde Hüllhorst

Was tun, wenn Starkregen- oder Dürreereignisse kommen? – Das Thema beschäftigt uns nicht erst seit den verheerenden Überflutungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Sommer 2021. Mit dem Klimawandel nehmen extreme Wetterereignisse zu. Das Gefährliche beim Starkregen sind die großen Niederschlagsmengen in kurzer Zeit und, dass Starkregen überall auftreten und zu rapide ansteigenden Wasserständen in Gewässern führen kann. Besonders nach sehr langer Trockenheit sind die Böden nicht in der Lage, die Wassermassen aufzunehmen. Dann werden auch Straßen häufig zu Fließwegen. Oft geht Starkregen auch mit Bodenerosion einher. Besonders mit Asphalt oder Beton versiegelte Flächen in Siedlungen oder auch Gebiete in Hang- und Tallagen sind bei Starkregen gefährdet – so auch die Gemeinde Hüllhorst an den Hängen des Wiehengebirges.

Um einen besonderen Fokus auf dieses wichtige Thema zu legen, lädt die Gemeinde Hüllhorst in Kooperation mit dem Kreis Minden-Lübbecke und der Landwirtschaftskammer NRW ein zum Klimafolgenspaziergang: „Starkregen, Dürre: Was kann die Landwirtschaft tun?“

Wann: Samstag, 28. Oktober 2023 um 10:30 Uhr
Wo: Treffpunkt ist der Parkplatz EDEKA WEZ Hüllhorst, Hauptstr. 80
Bildquelle: Gemeinde Hüllhorst

Hüllhorst war in den vergangenen Jahren bereits einige Male von Starkregen betroffen. Welche Vorsorge- und Schutzmaßnahmen es für Landwirte und Anwohner*innen bei Starkregen gibt, erklärt die Landwirtschaftskammer NRW. Kreis und Gemeinde geben Tipps zu klimaresilienter Stadtplanung und zeigen die Starkregenkarten aus dem GEOportal des Kreises. Um eine kurze Anmeldung per E-Mail mit einer Angabe der Personenanzahl wird gebeten: klimaschutz@minden-luebbecke.de.

Bildquellen: Gemeinde Hüllhorst

Jahrestagung HyDrive OWL präsentiert breite Wasserstoffkompetenz der Region

Gütersloh. Sven-Georg Adenauer, Landrat des Kreis Gütersloh und Anna Katharina Bölling, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Detmold eröffnete, am 31. August 2023, unter dem Motto “Ostwestfalen-Lippe im Zeichen des Wasserstoffs” die Jahrestagung des Netzwerks HyDrive OWL, die mehr als 120 Expertinnen und Experten, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und H2-Akteurinnen und – Akteure in der Stadthalle Gütersloh begeisterte. Sowohl Adenauer als auch Bölling betonten in ihren Grußworten die Herausforderungen, vor allem aber die Chancen für die Wirtschaft in Ostwestfalen-Lippe (OWL) und den erheblichen positiven Einfluss, den die Wasserstoffwertschöpfungskette auf den regionalen Standort und die heimische Industrie und Unternehmen in OWL hat.

Das Programm startete mit Erfahrungsberichten der Netzwerkmitglieder, die ihre Projekte und Produkte präsentierten und so einen deutlichen Eindruck der Wasserstoffbestrebungen in OWL vermittelten. Die anschließenden Fachvorträge innovativer Unternehmen mit einschlägiger Erfahrung im Bereich Wasserstoff präsentierten die gesamte H2-Wertschöpfungskette – angefangen bei der Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff bis hin zur Anwendung in den Sektoren Mobilität, Industrie sowie Energie- und Wärmeversorgung und bewiesen, welche Kompetenz die Region im Bereich Wasserstoff bereits aufgebaut hat. Wie entscheidend die Förderkulisse für die Initiierung und die Umsetzung von Projekten ist und vor allem was für eine zielgerichtete Ausgestaltung der Förderaufrufe erforderlich ist, zeigte die engagierte Podiumsdiskussion an der die NOW GmbH, die NRW.Energy4Climate GmbH, die Kreise Herford und Lippe sowie die Stadtwerke Bielefeld Gruppe teilnahmen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Sonja O`Reilly.

Das abschließende Get-together sowie der begleitende H2-Wasserstoffmarkt regionaler Unternehmen boten eine ideale Gelegenheit, sich zu vernetzen, Innovationen aus der Region kennenzulernen und Kooperationspartnerinnen und -partner zu finden.

Neugirig geworden?

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HyDrive OWL. Ostwestfalen-Lippe hat sich in den letzten Jahren zu einer führenden Region in Deutschland im Bereich Wasserstoff entwickelt. Das von den Kreisen Lippe, Minden-Lübbecke, Gütersloh, Herford, Paderborn und Höxter sowie der Stadt Bielefeld getragene Netzwerk HyDrive OWL bündelt diese Kompetenzen, setzte Impulse, bringt Akteurinnen und Akteure zusammen und initiiert Projekte.

EE ENERGY ENGINEERS GmbH. Die EE ENERGY ENGINEERS GmbH unterstützt seit November 2022 das Netzwerk HyDrive OWL mit ihrer Wasserstoffexpertise und wird damit zur ersten Anlaufstelle für alles rund um das Thema Wasserstoff in der Region OWL. Die EE vereint Kompetenzen zur Wasserstoffwirtschaft und -technologie sowie Unternehmen und Start-ups. Das Projektpersonal ist bestens mit den Wasserstoffaktivitäten und regionalen Entwicklungen in OWL und über die Region hinaus vertraut. Als langjähriger Ansprechpartner zum Thema Wasserstoff in NRW und über die HyStarter-Projekte des Bundes sowie in weiteren Projekten pflegt die EE ein großes Akteursnetzwerk und Kontakte zu Entscheidern auf Landes- und Bundesebene.