Erstes Netzwerktreffen der Klimabotschafter:innen

Am 23. März 2022 fand das erste digitale Netzwerktreffen der Klimabotschafter:innen im Mühlenkreis statt.

Nachdem es sich alle mit ihren Wohlfühlpaketen vor den Bildschirmen gemütlich gemacht haben, gab es an diesem Abend die Möglichkeit sich untereinander kennenzulernen. Die Botschafter:innen erzählten, seit wann Klimaschutz und Nachhaltigkeit in ihrem Leben wichtige Themen geworden sind oder was ihr persönliches Schwerpunktthema ist. Außerdem waren sich alle einig, dass Klimaschutz in unterschiedlicher Weise richtig viel Spaß machen kann. Neben dem gegenseitigen Kennenlernen haben das KlimaBündnis im Mühlenkreis e.V. und das Klimaschutzmanagement des Kreises als Organisatoren des Projekts „Klimabotschafter:in“ ihre Arbeit vorgestellt. Anschließend wurden gemeinsam Ideen und Themen für die zukünftige Arbeit des Netzwerkes gesammelt.

 

Einige Stimmen zum Abend:

Ich nehme von dem Abend mit, dass…

Wordcloud zum Netzwerktreffen

… wir eine bunte Gruppe mit vielen Ideen für gemeinsame Projekte und Botschaften sind.

… wir nicht alleine sind und zusammen mehr erreichen können.

… es im Kreis viele coole engagierte Menschen gibt, mit denen es sich lohnt sich zu vernetzen und Projekte auf die Beine zu stellen.

… die nächste Zeit interessante Projekte mit sich bringen wird.

 

Neugierig geworden? Dann registriere dich jetzt und sei beim nächsten Netzwerktreffen dabei!

Erste Maßnahmenideen sind entwickelt – Der Kreis Minden-Lübbecke startet in die letzte Workshop-Runde

Ende März 2022 startet der Kreis Minden-Lübbecke in die letzte Workshop-Runde im Klimaanpassungsprozess Evolving Regions. Seit dem Sommer 2021 haben 15 Workshops in den drei Themenfeldern „Klimaresiliente Stadt- und Siedlungsgestaltung“, „Land- und Forstwirtschaft“ sowie „Klimasensible Arten und Lebensräume“ stattgefunden. Nun befindet sich das Projekt auf der Zielgeraden. Erste Maßnahmenideen sind gesammelt und werden in den Themenfeldworkshops im März finalisiert. Dabei waren Fachleute aus der Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, Akteure aus dem Naturschutz, Planerinnen und Planer, Mitarbeitende der Kreis- und Kommunalverwaltungen und Politiker*innen. Im Sommer 2022 soll dann die Roadmap fertig sein – Der Fahrplan zur Klimaanpassung für den Kreis Minden-Lübbecke!

In diesem Artikel ist eine kleine Auswahl aus der Sammlung zahlreicher Maßnahmenvorschläge für den Kreis Minden-Lübbecke dargestellt.

Themenfeld „Klimaresiliente Stadt- und Siedlungsgestaltung

  • Ein Modellprojekt zur Begrünung von stark versiegelten Innenstadtbereichen
  • Eine kreisweite Leitlinie „Klimaanpassung in der Bauleitplanung“
  • Klimaangepasste Schulen und Schulhöfe

Ein Auszug aus den Maßnahmenideen im Themenfeld „Land- und Forstwirtschaft“:

  • Klimageschichten aus der Region (Landwirtinnen und Landwirte berichten von ihren persönlichen Erfahrungen zum Thema „Klimafolgen“)
  • Klimaangepasstes Wassermanagement
  • Förderprogramm zu klimaresilienten Experimentierbaumarten

Erste Maßnahmenideen im Themenfeld „Klimasensible Arten und Lebensräume“:

  • Freiflächenfonds (Ungenutzte Flächen in einen Flächenpool bündeln, die so dem Lokalklima zugutekommen)
  • Modellbetrieb Moorbewirtschaftung (best-practice Beispiel zur naturverträglichen Nutzung von wiedervernässten Moorflächen)
  • Renaturierungsmaßnahmen mit positiven Effekten für die Klimaanpassung (Naturwaldparzellen, Fluss-und Auenrenaturierung, etc.)

Destel als großer Akku

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Der negative Strom (überschüssiger Strom) wird in Deutschland dezentral gespeichert. Destel hat keine Stromerzeugung durch Windräder und könnte durch Speicherung überschüssiger Energie einen Beitrag zur Energiewende leisten.

Durch viele kleine Akkus in den Haushalten entsteht ein großer Akku für die Allgemeinheit. Die dezentrale Energiespeicherung ist ein guter Weg für die Zukunft. Das Ziel ist die Teilnahme am Regel- energiemarkt als virtuelles Kraftwerk.

Die Übertragungsnetzbetreiber benötigen Regelenergie, um die Netzfrequenz konstant und damit die Stromversorgung stabil zu halten. Schnelle Eingriffe sind nötig, wenn ungeplant Schwankungen bei Stromerzeugung und Verbrauch auftreten und deshalb Angebot und Nachfrage nicht im Gleichgewicht sind.

Dann muss schnell Strom ins Netz eingespeist oder überschüssiger Strom entnommen werden. Das läuft über große Kraftwerke, es können aber auch Großverbraucher aktiviert bzw. deaktiviert werden. Für diese Regelleistung zahlen die Netzbetreiber eine Gebühr. Je nachdem, ob Strom ins Netz abgegeben wird oder überschüssiger Strom aufgenommen wird, spricht man von positiver bzw. negativer Regelenergie. Diese Dienstleistungen können auch Batteriespeicher erbringen.

Wie können kleine Heimspeicher am Regelenergiemarkt teil- nehmen?

Stromspeicher sind sehr reaktionsschnell und können innerhalb von Sekunden auf Netzschwankungen reagieren. Sie können Strom ins Stromnetz abgeben, aber auch aufnehmen. Da kleine Strom- speicher einzeln jedoch nicht die erforderliche Mindestmenge erbringen, gibt es verschiedene Anbieter, die dezentrale Speicher zu einem virtuellen Kraftwerk vernetzen und ihre Leistung gebündelt vermarkten.

Die Speicherung des Stroms aus der eigenen Solaranlage und im Winter Strom aus der negativen Regelenergie erhöht die Autarkie. Dadurch wird weniger Primärenergie (z. B. Braunkohleverstromung) benötigt. Das beschleunigt ebenfalls die Energiewende.

Die Entstehung virtueller Kraftwerke könnte in Zukunft sehr interessant für Einwohner werden.

Die Stromspeicher werden immer besser und kompakter.

Der Strom kommt über die Vernetzung aus den verschiedensten Quellen.

  • 06.04.2019

  • Dorfgemeinschaft Destel